Das ist bitter: Der Schweizer Rekord von Simon Ammann wird nicht anerkannt. Sein Satz auf 243 Meter vom Donnerstag in Planica wird nicht offiziell als Rekord zählen. Der Grund ist einfach: Es war nur ein Training.
Das FIS-Reglement besagt, dass ein Sprung, der als Rekord zählen kann, von Sprungrichtern gesehen und bewertet werden muss. Im Training ist das nicht der Fall. Also nimmt die FIS dem 37-Jährigen den Rekord wieder weg.
Klar, dass den Toggenburger das wurmt. Erst im BLICK-Interview diese Woche verkündete Simon Ammann, dass er noch von der magischen 240-Meter-Marke träumt. Jetzt hat sein Satz über diese Grenze hinaus einen Makel.
Die FIS ist offenbar selber nicht ganz sicher, was zählt, und was nicht. Nachdem Ammann gestern bei seiner starken Leistung (Rang 6) mit einer persönlichen Bestweite von 243 Meter geführt wurde, steht am Samstag wieder 239,5 Meter auf der Liste. Diese Weite erreichte Ammann 2017 in Vikersund und sie zählt auch weiterhin offiziell als Schweizer Rekord. Ob 243 Meter als persönliche Bestweite noch anerkannt werden für Ammann, ist noch offen.
Im Teamspringen fliegt Ammann auf 217 und 231 Meter und führt das Schweizer Quartett auf den 7. Platz. Killian Peier knackt wie am Vortag die 200-Meter-Marke. Er setzt bei 203 und 204,5 Metern auf. Sandro Hauswirth und Dominik Peter bleiben unter der magischen Grenze. Der Sieg geht an Polen vor Deutschland und Slowenien. (sme)