Nächsten Winter steht im Engadin die Skicross-Weltmeisterschaft an. Für Alex Fiva wäre es ein Heimspiel – wäre. Denn der 38-Jährige verrät in einem Interview mit «Le Matin», dass ein möglicher Rücktritt nach dem Saisonabschluss nächste Woche in Veysonnaz möglich ist.
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«Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht sicher, ob ich nächstes Jahr weitermache», sagt der Weltmeister von 2021. Die Entscheidung liege bei seiner Familie: «Ich muss das mit meiner Familie besprechen, wenn sie einverstanden sind, dann vielleicht. Meine Kinder und meine Frau werden diese Entscheidung treffen.»
Alle drei müssen «Ja» sagen
Es sei schwer, so oft von zu Hause weg zu sein. Fivas Tochter Nalani Lilly ist fünf und Sohn Leif Janne drei Jahre alt. Seine Tochter verstehe langsam, was Fiva beruflich mache und wohin er gehe, wenn er weg sei. Das mache die Sache immer schwieriger, wie Fiva sagt. Falls alle drei «Ja» zum Weitermachen sagen würden, wäre das grosse Ziel natürlich die Heim-WM. Dafür müsste sich das Team aber erstmals qualifizieren.
Aus sportlicher Sicht spricht wenig für ein Karriereende. Drei Rennen vor Schluss fährt Fiva um den Sieg des Gesamtweltcups. Die einjährige Verletzungspause aufgrund eines Kreuzbandrisses merkt man dem 38-Jährigen kaum an. So wäre auch die Perspektive für die Weltmeisterschaft 2025 gut. Aber eben – wäre …
Den grössten Triumph seiner Karriere feierte der Skicrosser an den Olympischen Spielen 2021 in Peking, dort fuhr er sensationell zur Silbermedaille. (SDA/jsl)