Eigentlich könnte es Alex Fiva (33) nicht besser laufen. Gerade eben gewann er im Skicross-Weltcup in Schweden sein erstes Saisonrennen. Kurz darauf kommt Töchterchen Nalani Lilly zur Welt. Eigentlich das perfekte Timing. «So hatte ich die WM-Quali bereits in der Tasche und konnte noch eine Woche nach Hause zu meiner Verlobten Regula, um bei der Geburt dabei zu sein, statt in Kanada um das WM-Ticket zu fighten.»
Trotzdem hat Fiva zu kämpfen. «Der Abschied von der Kleinen hat schon wehgetan», sagt er nach dem Eintreffen im WM-Ort Park City zu BLICK. «Es ist mir viel schwerer gefallen, zu gehen, als ich gedacht hätte.»
Doch die Daheimgebliebenen lassen den zweifachen Olympiateilnehmer, der zwei Dutzend Podestplätze in seinem Palmarès stehen hat, nicht im Stich. «Ich werde die ganze Zeit aus der Schweiz mit Föteli und Videos versorgt», so Fiva, der mit seinen 33 Jahren der Team-Papi unter den Schweizer Skicrossern ist. Bremsen sollen ihn die Gedanken an Nalani nicht. «23 Stunden am Tag denke ich an meine Tochter, aber die eine Stunde auf der Piste bin ich voll da.»