Er wurde nur 30 Jahre alt
Todes-Drama um Ski-Freestyle-Weltmeister

Der Ex-Weltmeister im Ski-Freestyle, Pawel Krotow (†30), ist überraschend verstorben. Der Russe erlitt eine Gehirnblutung.
Publiziert: 28.03.2023 um 14:57 Uhr
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Für Pawel Krotow kam jede Hilfe zu spät.
Foto: Getty Images

Trauer und Bestürzung in der Freestyle-Szene. Ex-Weltmeister Pawel Krotow ist im Alter von nur 30 Jahren verstorben. Alexander Pongilsky – Cheftrainer des russischen Nationalteams – berichtet, dass der Freestyler in der Nacht des 25. März eine akute Gehirnblutung erlitten habe. «Als er schlief, platzte ein Gehirngefäss.» Jede Hilfe für Krotow sei zu spät gekommen.

Der russische Freestyle-Verband zeigt sich in einer Medienmitteilung bestürzt: «Viele Menschen erinnern sich an Pawel als einen freundlichen, sympathischen und mutigen Menschen. Der Familie, den Verwandten und Kollegen drücken wir unser aufrichtiges Beileid aus.» Die FIS schreibt: «Wir sprechen der Familie, den Freunden und Angehörigen von Pawel unser tiefstes Beileid aus.»

«Es ist einfach traurig»

Auch in der Schweiz ist der Schock gross. Cheftrainer Michel Roth sagt gegenüber Blick: «Pawel war ein echt guter Typ. Er ist ein grosser Verlust für die Szene. Es ist einfach traurig.»

Der Schweizer Coach informierte sein Team am Dienstagmorgen. Sein Sohn Noé, der vor einem Monat an der WM in Bakuriani (Geo) Aerials-Gold gewann, war lange Konkurrent von Krotow. Michel Roth sagt: «Wir behalten Pawel definitiv als starken Athleten und guten Kollegen in Erinnerung.»

Krotow holte an der WM 2021 in Almaty (Kas) im Aerial-Einzel hinter Landsmann Maxim Burow und Christopher Lillis (USA) Bronze. Im Team-Wettbewerb reichte es an der Seite von Ljubow Nikitina und Maxim Burow zu Gold. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang wurde er Vierter. Im Weltcup sammelte Krotow in 46 Wettkämpfen sechs Podestplätze und zwei Siege. (par/mpe)

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