Dritte Kristallkugel klargemacht
Gremaud schreibt Freestyle-Geschichte

Mathilde Gremaud muss sich zwar in diesem Weltcup-Winter zum ersten Mal im Slopestyle geschlagen geben, die Schweizerin steht allerdings jetzt schon als Disziplinensiegerin fest.
Publiziert: 16.03.2024 um 12:28 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2024 um 16:35 Uhr
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Räumt gross ab: Mathilde Gremaud. (Archivbild)
Foto: Getty Images

Slopestyle

Einen Tag nach dem Erfolg im Big Air muss sich Mathilde Gremaud beim Weltcup der Ski-Freestyler in Tignes im Slopestyle einzig der Französin Tess Ledeux geschlagen geben. Damit holt sich die Freiburgerin auch in dieser Disziplin die kleine Kristallkugel.

Gremaud hat an Olympischen Spielen einen kompletten Medaillensatz geholt. Vor einem Jahr wurde sie Weltmeisterin im Slopestyle. Eine Kristallkugel fehlte vor dieser Saison allerdings noch im Palmarès der 24-Jährigen. Das ändert sie auf eindrückliche Art und Weise. Nach dem 2. Rang am Samstag im Slopestyle ist sie die erste Freestylerin überhaupt, die drei Kristallkugeln in einem Winter gewonnen hat.

Grosse Kristallkugel seit Freitag auf sicher

Zwar findet im Slopestyle am 24. März in Silvaplana noch ein Wettkampf statt, sie kann in der Disziplinenwertung jedoch nicht mehr von der Spitze verdrängt werden. Die grosse Kristallkugel hatte sie schon nach dem Erfolg am Freitag im Big Air auf sicher. Mit sechs Saisonsiegen, ein Rekord im Weltcup der Ski-Freestyler – auch ein Mann hatte das zuvor noch nie geschafft –, holte sie das Punktemaximum. Denn mehr als sechs Wettkämpfe kommen nicht in die Wertung.

Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass Gremaud nach drei Siegen zum ersten Mal in dieser Weltcup-Saison im Slopestyle nicht das oberste Podest besteigt. Nach einem missglückten ersten Lauf verbessert sie sich immerhin noch vom 8. auf den 2. Platz. An die 80,43 Punkte von Tess Ledeux kommt sie jedoch nicht heran, sie verzeichnet 75,56 Punkte. Die Genferin Sarah Höfflin (70,35) belegt Rang 4. 

Langlauf

Nadine Fähndrich ist auch bei ihrem dritten Wettkampf nach der Operation wegen gutartigen Herzrhythmusstörungen die bestklassierte Schweizerin. Einen Tag nach dem Finaleinzug im Klassisch-Sprint beendet die Luzernerin beim Langlauf-Saisonfinale in Falun das Rennen über 10 km klassisch mit Einzelstart im 17. Rang. Bei schwierigen Bedingungen mit Schneefall und teils starken Windböen büsst Fähndrich gut eineinhalb Minuten auf die finnische Siegerin Kerttu Niskanen ein. Ihre Teamkolleginnen Nadja Kälin, Anja Weber und Désirée Steiner klassieren sich in den Rängen 22, 32 respektive 34.

Diggins vor Gesamtweltcup-Sieg

Mit Platz 5 in Falun macht Jessie Diggins einen grossen Schritt, um am Sonntag zum zweiten Mal nach 2021 den Gesamtweltcup der Langläuferinnen zu gewinnen. Vor dem abschliessenden Massenstartrennen über 20 km Skating führt die Amerikanerin 75 Punkte vor der Schwedin Linn Svahn, die sich direkt hinter Fähndrich einreiht.

Klee stark

Beda Klee, der Fünftklassierte der Tour de Ski, bestätigte seine Fortschritte erneut. In Falun belegte der Toggenburger über 10 km klassisch mit Einzelstart Platz 13. Der Rückstand auf den Sieger Johannes Hösflot Klaebo betrug eine Minute. Der Dominator wird aber die grosse Kristallkugel nicht gewinnen. Der Tour-de-Ski-Sieger Harald Östberg Amundsen steigt dank Platz 8 mit 112 Punkten Vorsprung ins Rennen vom Sonntag, einem Lauf über 20 km samt Massenstart auf den Skating-Ski. (SDA)

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