Endlich sind sie beide da. Dario Cologna und Simon Ammann sind unsere Nordisch-Helden – vereinen zusammen neun Goldmedaillen. Und verstehen sich untereinander bestens.
«Wir sind befreundet, und wir verstehen uns gut», sagt Dario. Die beiden können zusammen scherzen und lachen. Nicht selbstverständlich, findet Simon. «Früher war es für uns Skispringer mit den Langläufern eher schwierig», erinnert sich der 35-Jährige. «Doch mit der Generation Cologna ist das ganz anders geworden. Mit Dario zusammen ist es immer sehr locker.»
Privat treffen sich Ammann und Cologna zwar nicht. Doch das Interesse ist durchaus da, was beim anderen läuft. Dann sind Simons Frau Jana und Darios Freundin Laura am Zug.
«Sie haben fast noch mehr Kontakt als wir», erzählt Cologna lachend. «Die beiden bringen sich jeweils auf den neusten Stand. Wie es den Kindern geht und so weiter.» Simi ergänzt: «Sie haben sich halt kennengelernt, wenn sie uns zu Sponsor-Auftritten oder zu Ehrungen wie die Sport Awards begleiteten.»
Keine Tipps unter Freunden
Bei aller Freundschaft: Tipps geben können sich Dario und Simi nicht. Dabei könnte diese vor allem Ammann brauchen. Auch wenn es gestern gut lief und er in der Quali für das Springen von der Grossschanze heute den guten 5. Rang belegte. Doch die Sportarten seien viel zu unterschiedlich. Dario, der am Freitag in der Staffel erstmals antritt, sagt: «Das Skispringen findet viel mehr im Kopf statt.»
Doch auch im Privaten sind Tipps gerade nicht gefragt. Denn Dario ist noch weit davon entfernt, wie der zweifache Vater Simi eine Familie zu gründen. «Irgendwann wird der Wunsch kommen, aber das hat Zeit», sagt Dario. «Ich finde es schwierig, parallel zur Karriere eine Familie zu gründen. Man hat danach mehr Zeit.»