Es ist ein Kreuz diesen Winter: Wo die Skicrosser in diesen Tagen Rennen austragen wollen, fehlt der Schnee. Am 4. Dezember bereits hätte die Cross-Alps-Tour beginnen sollen, die Rennen in Val Thorens und Montafon wurden gestrichen und auch der Termin in Arosa musste verschoben werden.
Keine einfache Situation für die Fahrer, die nach dem langen Sommer darauf brennen, endlich wieder über die Rennpiste brettern zu dürfen. «Im Moment sind wir alle am Warten», meldet die Schweizer Skicrosserin Sanna Lüdi (32) aus Österreich. Die Schweizer sind wie die meisten anderen Nationalteams in diesen Tagen auf der Seiser Alm am Trainieren. «Die Kanadier sind für ein paar Tage nach Fuerteventura geflogen. Ein paar Tage surfen, das hätte schon auch etwas.»
«Es hat etwas von Skilager»
Vor allem, weil die Bedingungen auch in Österreich nicht ideal sind. «Vor ein paar Tagen hat es noch geregnet. Da war viel Trockentraining angesagt.» Schlechtwetterprogramm also wie im Skilager? «Es hat ein bisschen etwas von Skilager», sagt Lüdi. «Bei mir heisst das vor allem Kraftraum, Hometrainer und Joggen. Aber wir machen das beste draus.»
Neben den üblichen Trainingsübungen erlaubt sich die Bernerin auch einen Spass. Für ihren Sponsor wagt sie sich mit ihren Ski an den Füssen in den Fitnessraum. «Das sieht normalerweise nicht ganz so aus», sagt sie.
Bald hat das Warten ein Ende. Am 17. Dezember soll in Arosa endlich gefahren werden können. «Davor können wir ein paar Tage nach Hause, dann gibts noch einmal einen Trainingsblock in Davos.»