Weltcup-Coup von Nadine Fähndrich!
Die 27-jährige Luzernerin lässt im Klassik-Sprint in Beitostölen ihrer Konkurrenz keine Chance – und holt sich damit ihren zweiten Einzel-Weltcupsieg nach ihrem Sprint-Triumph 2020 in Dresden.
Fähndrich dominiert in Norwegen von Beginn an. Sowohl im Prolog als auch im Viertelfinal kommt sie mit der Bestzeit ins Ziel, dann läuft sie auch einen bärenstarken Halbfinal, bevor sie im Finallauf noch einmal ihre letzten Reserven auspackt. Lokalmatatorin Lotta Udnes Weng (+0,93 Sekunden) als Zweitplatzierte und die Finnin Johanna Matintalo (+1,42) als Dritte haben klar das Nachsehen. Die Schweizerin dreht am Schluss so richtig auf – und beweist damit auch, dass sie nicht mehr nur eine reine Skating-Spezialistin ist. Die Arbeit im Klassisch-Bereich vom Sommer hat sich nun ein erstes Mal bezahlt gemacht.
Historischer Auftritt
Für Fähndrich ist es das zehnte Weltcup-Podest ihrer Karriere. Das erste seit Dezember 2021, als sie in Davos im Skating-Sprint auf Rang zwei lief.
Der Erfolg in Beitostölen ist historisch: Fähndrich ist nach der im Frühjahr zurückgetretenen Laurien van der Graaff erst die zweite Schweizerin der Geschichte, die mehr als einen Weltcupsieg einheimst.
Grond im Halbfinal
Auch das Schweizer Männerteam feiert dank Valerio Grond einen Erfolg: Der Davoser läuft nach starken Auftritten in den Halbfinal, muss sich dort aber gegen die blitzschnelle Konkurrenz geschlagen geben. Am Ende resultiert der gute elfte Rang. Den Sieg holt sich der Franzose Richard Jouve.