14'200 Langläufer nehmen am Sonntagmorgen die Strecke von Maloja nach S-chanf unter die Latten.
Der prominenteste ist auch der schnellste: Dario Cologna setzt sich im Zielsprint gegen den Franzosen Jean-Marc Gaillard und den Norweger Anders Gloersen durch. Seinen insgesamt vierten Sieg am Engadiner realisiert Cologna in Rekordzeit: 1:22:23 Stunden lautet die neue Bestmarke. Nach einer Saison ohne Weltcupsieg und WM-Medaille feiert der vierfache Olympiasieger also doch noch einen prestigeträchtigen Erfolg.
«Ich habe ein schnelles Rennen erwartet, weil so viele starke Läufer am Start waren», sagt Cologna im Siegerinterview. Und auf die Frage, ob er noch weitere Volksläufe im Frühling absolvieren wird: «Dieses Jahr nicht. Ich brauche mal Ferien.» Der Wahl-Davoser reist nun nach Québec zum Weltcupfinal (22. - 24.3).
Nur wenig länger als Cologna benötigt die schnellste Frau für die Marathonstrecke: Nathalie von Siebenthal siegt in 1:30:41. Sie profitiert dabei phasenweise vom Windschatten ihres Landsmanns Curdin Perl. Für Von Siebenthal ist es beim ersten Engadiner-Start gleich der erste Sieg.
Das Gros der 14'200 Läufer kann von einer solchen Bilanz nur träumen. Für sie zählt das olympische Motto: «Dabeisein ist alles!» (cmü)