Es sollte das Spektakel vom 6. Januar im Münstertal noch vergrössern: Die Organisatoren der 3. Tour-de-Ski-Etappe bauten einen Sprung in die Sprint-Strecke in Tschierv ein. Nun ist klar: Der Hüpfer muss weg!
Mehrere Nationen haben sich beschwert über die gut gemeinte Innovation. «Ich glaube, sie sind noch ein wenig zu ängstlich. Immerhin waren wir die ersten. Aber jetzt muss er weg», bestätigt OK-Präsident Alfred Lingg gegenüber Blick.ch.
Am lautesten beschwert haben sich die Norweger. Ausgerechnet! Nachdem ihr Star Martin Johnsrud Sundby in Oberstdorf nach einem Regelverstoss verschont wurde, glaubt die Langlauf-Welt sowieso schon an einen Norweger-Bonus.
Weichen muss der Sprung aber nicht nur wegen drohenden Stürzen. Wahrscheinlich ist er einfach zu klein geraten, so dass es nicht sonderlich beeindruckend aussieht, wenn die Läufer darüber hüpfen. Der Sport käme nicht gut weg, so die Argumentation der Gegner.
Die Norweger sind nicht allein. Auch Deutschland wehrte sich zum Beispiel gegen den Mini-Sprung. Und auch im Schweizer Lager gibt es negative Stimmen.
Sprint-Spezialistin Laurien van der Graaff ist gar nicht begeistert. «Wir sind Langläufer, keine Skicrosser», lästert die Davoserin.
Einige spezielle Passagen bleiben der Strecke aber erhalten. Beim Sprint am Dienstag werden eine Steilwandkurve und tückische Bodenwellen für Spektakel sorgen.