Seine Freundin Laura überrascht ihn auf der Alp
Tour-Sieg und Liebes-Glück für Dario Cologna

Dario Cologna fliegt den Berg hoch seiner Liebsten in die Arme. Für den 4. Tour-Triumph gibt’s im Ziel den verdienten Überraschungs-Kuss.
Publiziert: 07.01.2018 um 23:36 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:52 Uhr
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Überraschung: Colognas Freundin Laura entschied sich spontan zur Anreise nach Val di Fiemme.
Foto: Freshfocus
Stefan Meier von Alpe Cermis

Es kommt wenig überraschend, dass Dario Cologna gestern nichts anbrennen lässt. Mit Riesenvorsprung läuft er zu seinem vierten Tour-de-Ski-Sieg. Es ist einer der süssesten, da er in den letzten Jahren arg dafür leiden musste.

Und im Ziel gibt’s dann auch noch die süsse Überraschung. Denn dort steht seine Freundin Laura Bucher und drückt ihm einen Siegerkuss auf. Ihre Reise ins Val di Fiemme war eigentlich nicht geplant. «Aber es hat mich einfach doch zu sehr gekitzelt», erzählt sie BLICK. Also fährt sie morgens um 6 Uhr mit einer Freundin los, macht sich auf die vierstündige Fahrt.

Die Überraschung glückt aber nicht ganz. «Ich habe ehrlich gesagt fast damit gerechnet, sie zu sehen. Aber ich wusste es nicht», sagt Cologna. Laura lacht. «Ich habe wohl einfach ein zu schlechtes Pokerface.»

Die beiden sind seit 8 Jahren ein paar und sind frisch zusammengezogen. Seit drei Monaten wohnt die Tochter von HCD-Goalie-Legende Richi Bucher (+ 56) bei Dario in seiner Davoser Eigentumswohnung. «Wir haben den Schritt nun auch noch geschafft», sagt sie lachend.

Offenbar bringt die 28-Jährige Dario Glück. Sechs Jahre war sie im Val di Fiemme nicht mehr dabei. Damals klappte es auch mit seinem letzten Triumph. Die Genugtuung ist nun nach der langen Zeit umso grösser. «Man hat es fast ein bisschen zu wenig genossen, als er ständig siegte und aufs Podest lief», sagt Laura rückblickend. «Es ist jetzt umso schöner, dass Dario den Weg zurück geschafft hat.»

Auch Cologna hat diesen Eindruck: «Die Siege kamen damals Schlag auf Schlag. Sie wurden erwartet, auch von mir selber. Es war alles fast normal. Darum ist es sicher etwas spezieller, weil ich eine Weile darauf warten musste.»

Gestern fliegt er fast den Berg hoch seiner Laura entgegen. Er läuft die fünftbeste Zeit, aber ohne dabei ans Limit gehen zu müssen. Die Gegner haben von Beginn weg keine Chance. «Ich wollte einfach mein Rennen durchziehen. Aber ich musste schon nicht bis zum Letzten kämpfen. Das zeigt, dass die Form sicher gut ist.»

Und das soll sie auch in ein paar Wochen noch sein. Ab dem 9. Februar greift er in Pyeongchang nach seinem vierten Olympiagold.

«Ich hoffe, Dario kann diese Form nun konservieren und bei Olympia zeigen», sagt Laura. Für das nötige Glück will dann sie sorgen. Schon lange ist klar, dass sie auch in Pyeongchang für die Siegerküsse bereit sein wird.

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