Der Norweger Johannes Klaebo gewinnt auf der Alpe Cermis im Val di Fiemme nach 2019 zum zweiten Mal die Tour de Ski. Der Sprinter mutiert endgültig zum Allrounder.
Der 25-Jährige befindet sich im Zenit. Er hätte die Tour de Ski auch gewonnen, wenn sie nicht auf die Sprinter zugeschnitten gewesen wäre. Dass er am Montag einen 15-km-Lauf mit Massenstart dominierte und die Konkurrenz vor der Zielgeraden stehen liess, war ein Novum.
Und auch in der finalen Etappe mit dem Anstieg zur Alpe Cermis läuft der Norweger vor seinem ärgsten Widersacher Alexander Bolschunow durchs Ziel. Im Overall-Klassement nimmt er dem Russen über zwei Minuten ab.
Mammut-Programm in Peking?
Klaebo könnte an den Olympischen Spielen in Peking in allen Rennen starten und gewinnen. Ob er dieses Mammut-Programm auf sich nehmen wird, steht noch nicht fest. Bereits jetzt hat er Historisches geschafft. Mit dem Triumph in der Tour de Ski und dem 47. Sieg im Weltcup verdrängt er Landsmann Björn Dählie von der Spitze der ewigen Bestenliste.
Den Tagessieg beim Massenstart-Rennen zur Alpe Cermis sichert sich der Norweger Sjur Röthe. Klaebo wird mit etwas mehr als einer halben Minute Rückstand Fünfter, Bolschunow Siebter. Aufhorchen lässt der erst 21-jährige Deutsche Friedrich Moch mit Platz 3.
Die Schweizer laufen mit Jonas Baumann (16.), Roman Furger (19.) und Candide Pralong (27.) zu dritt in die Weltcup-Punkteränge. Als Bester dieses Trios schliesst Baumann die Tour de Ski auf Platz 18 ab. (SDA)