Muskelverletzung
Cologna muss Tour aufgeben

Dario Cologna wird im Rennen über 15 km bis auf Rang 40 durchgereicht. Muskelprobleme zerstören seine Tour de Ski.
Publiziert: 09.01.2016 um 13:13 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 07:30 Uhr
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Foto: KEY
Von Stefan Meier

Drama um Dario Cologna. Der Langlauf-Star kämpft im Val di Fiemme um den Sieg. Doch statt auf dem Podest zu jubeln, muss er die Heimreise antreten.

Was ist passiert? Der Münstertaler läuft im Klassisch-Rennen über 15 km bärenstark. Gemeinsam mit Martin Johnsrud Sundby dominiert er die Gegner und bestimmt das Tempo. Doch nach 10 Kilometer wird er plötzlich durchgereicht, fällt weit zurück. Die linke Wade zwickt. 

Aufgeben kommt für den 29-Jährigen nicht in Frage. Mit Doppelstockstössen quält er sich auf der harten Strecke ins Ziel. Als 40. kommt er schliesslich an – 2:51 Minuten hinter Sieger Martin Johnsrud Sundby. In der Gesamtwertung ist er neu 13. mit über 6 Minuten Rückstand.

Noch ist nicht genau klar, was Cologna fehlt. Es handle sich um eine Muskelverletzung im Bereich der linken Wade. Die Schlussetappe auf die Alpe Cermis wird er nicht bestreiten. Cologna reist noch am Samstagabend nach Davos, wo er am Sonntag mittels MRI genauer untersucht wird.

«Ich habe mich heute stark gefühlt, das Material passte sehr gut, da ist es natürlich extrem schade und hart, verletzungsbedingt die Tour vor dem letzten Wettkampf verlassen zu müssen. Ich muss abwarten was die Untersuchung ergibt und werde dann entscheiden, wie meine weitere Saisonplanung aussieht», sagt Cologna.

Bester Schweizer wird Jonas Baumann auf dem 16. Rang. Toni Livers schafft es als 24. ebenfalls in die Punkte.

Bei den Frauen liefert Nathalie von Siebenthal über 10 km ihr bestes Ergebnis der Tour ab. Der 11. Platz ist gleichzeitig auch ihr bestes Weltcup-Ergebnis. Die Top Ten verpasst die Bernerin im Schlussspurt gegen Lisa Mononen (Finn) um nur 7 Zehntel.

Eine dicke Überraschung gibt’s an der Spitze. Heide Weng schafft endlich ihren ersten Weltcupsieg. Die Norwegerin setzt sich gegen ihre Landsfrauen Ingvild Flugstad Östberg und Therese Johaug durch. Wenig stand zuvor 34 Mal auf dem Podest – jedoch immer im Schatten von Johaug, Östberg oder Marit Björgen.

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