Auf einen Blick
- Janik Riebli hofft auf Podestplatz beim Weltcup-Sprint in Davos
- Fanklub unterstützt mit Fahnen, Pyros und Treicheln am Loipenrand
- 160 Mitglieder im Fanklub, 60 werden beim Skating-Sprint erwartet
Janik Rieblis Erinnerungen an den letztjährigen Weltcup-Sprint in Davos sind «bescheiden», wie er es mit einem Schmunzeln beschreibt. Vielversprechend unterwegs, rutschte er in einer Kurve unglücklich weg und sah seinen Podesttraum schon im Halbfinal platzen. «Meine Fans haben mich danach aufgefangen und mich doch noch zum Lachen gebracht», blickt der 26-Jährige zurück.
Sein Fanklub hatte einmal mehr am Loipenrand, gleich beim Zielstadion, ordentlich Krach gemacht. Und das wird er auch dieses Jahr tun – gegen 60 Riebli-Fans werden am Samstag (17.15 Uhr) beim Skating-Sprint erwartet. Und so manch einer wird davor auch schon dem Teamsprint am Freitag (18.00 Uhr) beiwohnen.
Das Gepäck erinnert dabei ein Stück weit an eine Fankurve im Fussball. «Es gibt eine neue Fahne für diesen Winter», weiss Riebli. Pyros werden wohl auch wieder einige gezündet, daneben sollen Treicheln für die akustische Untermalung und ein paar Rüebli in Anlehnung an den Nachnamen des Athleten für gute Stimmung unter den Zuschauern sorgen.
Freitag, 13. Dezember
18.00 Uhr: Start Finalläufe Skating-Teamsprint Frauen und Männer
Samstag, 14. Dezember
17.15 Uhr: Start Finalläufe Skating-Sprint Frauen und Männer
Sonntag, 15. Dezember
11.30 Uhr: 20 km klassisch Männer
14.00 Uhr: 20 km klassisch Frauen
Freitag, 13. Dezember
18.00 Uhr: Start Finalläufe Skating-Teamsprint Frauen und Männer
Samstag, 14. Dezember
17.15 Uhr: Start Finalläufe Skating-Sprint Frauen und Männer
Sonntag, 15. Dezember
11.30 Uhr: 20 km klassisch Männer
14.00 Uhr: 20 km klassisch Frauen
«Ich freue mich riesig über die grosse Unterstützung», meint Riebli, hält aber auch fest, er kümmere sich im Vorfeld nicht um die Vorbereitungen des Fanklubs: «Da grenze ich mich bewusst ab, sonst werde ich nur schon deswegen nervös.»
Sein sportliches Ziel bleibt unverändert: das erste Weltcup-Podest auf heimischem Boden. Die beiden bislang einzige Male, die er auf dem Treppchen stand, waren in Livigno (It) im Januar 2023, als er zunächst im Einzel-Sprint Dritter wurde, um einen Tag später auch noch mit Kumpel Valerio Grond (24) das Kunststück im Teamsprint zu wiederholen. Diese Konstellation, in diesmal umgekehrter Reihenfolge, wäre Rieblis Traumvorstellung für Davos. Denn mit dem Lokalmatadoren aus Monstein versteht er sich auch privat bestens.
«Das ist das Schöne an Obwalden»
Riebli hofft, seinen Anhängern am Streckenrand diesmal mit einer guten Platzierung etwas zurückgeben zu können. Der Mann aus Giswil weiss aber auch, dass für seine Supporter die Resultate am Ende des Tages zweitrangig sind: «Für uns zählt vor allem die Gemeinschaft. Das ist das Schöne an Obwalden – wir ticken alle gleich, wir halten zusammen.» 160 Mitglieder umfasst sein Fanklub mittlerweile. Der eine Höhepunkt des Jahres ist der Besuch eines Weltcup-Rennens, wie nun in Davos. Der andere? Ein ordentliches Fest, bei dem kein Mitglied zu kurz kommt. An der letzten Generalversammlung gabs eine Cordon-Bleu-Party «mit Musik und allem drum und dran».
Und die allgegenwärtigen (Karton-)Rüebli sind übrigens auch eine Hommage an das Familienwappen der Rieblis, die in Giswil einen Hof betreiben und unter anderem ihren eigenen Käse herstellen. Letzteren verkauft der Langläufer gar in seinem Fanshop.