Das Swiss-Ski-Team verliert zwei Langlauf-Zugpferde im Trainingsalltag. Nadine Fähndrich (28) und ihr Bruder Cyril Fähndrich (24) absolvieren ihre Saisonvorbereitung unabhängig von der Schweizer Verbands-Equipe, mit der sie in ihrer Laufbahn bis anhin trainiert hatten.
Nachdem es im Frühjahr bei Swiss-Ski zur grossen Trainerrochade gekommen war, bei der die Verträge der Coaches Ivan Hudac und François Faivre nicht verlängert wurden und stattdessen das Ehepaar Erik Braten Guidon und Karoline Braten Guidon übernahm, entschied sich auch Nadine Fähndrich für einen Schnitt. Die Schweizer Sprint-Leaderin ist nun eine Kooperation mit Hudac eingegangen, ihrem langjährigen Förderer.
WM und Olympia im Hinterkopf
Der 53-jährige Slowake soll sie und ihren Bruder nun im Hinblick auf die anstehende Nordisch-WM in Trondheim (im Februar) sowie die Olympischen Winterspiele 2026 fit machen. «Ich habe zusammen mit Ivan Hudac bereits einen kompletten Plan über die Olympischen Spiele hinaus festgelegt. Ich bin auf einem guten Weg und möchte diesen mit ihm gemeinsam weitergehen», sagt sie gegenüber «langrenn.com».
Nadine Fähndrich blickt auf eine schwierige letzte Saison zurück, die von vielen gesundheitlichen Problemen und letztlich einer Operation infolge von Herzrhythmusstörungen geprägt wurde. Trotzdem lief sie an der Weltspitze mit, schaffte in Goms als Dritte über 20 km Skating gar den Sprung aufs Podest. Und Cyril Fähndrich lief an der Tour de Ski über 15 km klassisch sensationell – und erstmals in seiner Karriere – aufs Podest (Dritter).