Historisch! Die Schweizer 4x7,5km-Staffel der Männer sprintet in Lahti (Fi) auf Platz zwei. Besser war ein Schweizer Quartett erst einmal. Genauer: Beim Sieg 2010 im französischen La Clusaz. «Damals habe ich im TV zugeschaut», sagt Roman Furger.
Eine Dekade später ist er der gefeierte Held. Der Urner vollendet im hohen Norden das Werk seiner Teamkollegen Beda Klee (23), Dario Cologna (33) und Jason Rüesch (25) mit einem super Schlussspurt. «Es war der Sprint meines Lebens», so Furger. Schon beim letzten Aufstieg dachte er an das mögliche Podest. «Und dann habe ich nach der Abfahrt zuerst den Italiener und dann den Russen überholt. Es hat geschmerzt – aber als ich die Ziellinie überquerte, war ich einfach nur noch glücklich.» Einzig Superstar Johannes Kläbo (No) ist noch besser und gewinnt.
Für Furger ist es mit 30 Jahren der erste Podestplatz im Weltcup. «Mein Karriere-Highlight. Und ein riesiger Motivationsschub. Wenn alles so wie heute klappt, können wir im Team bei der WM im nächsten Jahr viel erreichen.» Zurück zur Aktualität und zur kleinen Schweizer Feier. «Wir werden sicher zusammen schön essen gehen. Und auch etwas trinken.» Was? Furger schmunzelt und meint: «Wären wir in der Schweiz oder Italien, gäbe es Wein. In Finnland aber wohl eher Bier!»