Es war für Gianluca Cologna ein besonderes Highlight in der Sommer-Vorbereitung. Statt zwei Latten warteten vier Räder auf ihn. Im Ferrari 458 Challenge geriet der jüngere Bruder von Dario auf der Rennstrecke Tazio Nuvolari südlich von Mailand in den PS-Rausch.
Auf Einladung des Tessiner Rennstalls Kessel Racing drehte Cologna ein paar rasante Runden. «Der Respekt war da, weil ich so etwas noch nie gemacht hatte. Aber jetzt weiss ich, dass ich kein Schisshase bin», sagt der Bündner schmunzelnd. «Die Geschwindigkeit, die Beschleunigung und die ganze Power waren sehr beeindruckend. Es wird oft unterschätzt, was beim Autorennfahren dahintersteckt. Eine super Erfahrung!»
Nach dem Highlight folgte der Ärger. Erst verletzte sich der 25-Jährige am Meniskus. Und zum Start der Tour de Ski erwischte es ihn an der Schulter, ws eine mehrwöchige Pause mit sich brachte.
Morgen soll es aber auf der Loipe wieder abgehen. Für den Sprint in Drammen (No) steht der jüngere Bruder von Dario Cologna wieder im Aufgebot und sollte sein Comeback geben.
Cologna war übrigens nicht der einzige, der vom Ferrari-Training fasziniert war. Auch Freeski-Ass und Adrenalin-Junkie Elias Ambühl nutzte die Gelegenheit, um erstmals in einem echten Rennwagen abzugehen. «Da geht ein Bubentraum in Erfüllung! Es ist alles ganz anders als auf der Strasse, ein richtig cooles Gefühl. Fürs Adrenalin hatte ich keine Zeit, weil man so sehr konzentriert ist.»
Jetzt hat es aber auch ihn erwischt. Bei den X-Games in Aspen zog sich Ambühl einen Riss des linken, hinteren Kreuzbandes zu.