Heidi Weng weint in Kuusamo (Fi) über 10 km bittere Tränen. Statt nach 4 Runden biegt sie schon nach 3 in Richtung Ziel ab, freut sich über den vermeintlichen Podestplatz – und merkt erst dann, dass sie sich verzählt hat.
Die bitteren Tränen danach sind schnell versiegt. Bei der 24-Jährigen regiert zunächst die Wut über sich selbst, ehe sie das ganze dann doch noch mit Humor nimmt.
Stunden nach der peinlichen Panne stellt sie sich den Medien. «Manchmal kann ich die weltweit grösste Idiotin sein», sagt Weng. Und sie gesteht ein, dass sie immer wieder Mal solche Aussetzer hat. «Ich weiss nicht, was als nächstes kommt. Vielleicht laufe ich auf dem falschen Weg verkehrt herum.»
Im ersten Moment, nachdem ihr der Fehler bewusst wurde, hätte sie sich am liebsten mitsamt den Ski im Schnee vergraben. Stattdessen läuft Weng aber weiter, belegt noch den 9. Platz. Trotzdem ist ihr der Spott auf Twitter & Co. sicher.
Bemerkenswert: Am Ende sind nicht die norwegischen Teamkolleginnen da, um Wenig zu trösten, sondern vorwiegend die Schwedinnen. Weng: «Das war sehr berührend.»