Sein Bellen ist schon von weitem zu hören im Zielraum von Oberstdorf. Dario Cologna kämpft mit seinem Leistungsasthma, das ihn seit Jahren begleitet. «Ich hatte nach der Qualifikation Mühe, mich zu erholen. Ich habe eigentlich bis zum Viertelfinal durchgehustet», verrät Cologna.
Kein Wunder, ist dann im Viertelfinal des Klassisch-Sprints Schluss. Cologna belegt den 24. Schlussrang, die Konkurrenz enteilt dem Münstertaler wieder.
Denn hinter dem Podest-Trio Emil Iversen (No), Sergej Ustjugow (Russ) und Alexei Poltoranin (Kas) folgen bereits Tour-Leader Martin Johnsrud Sundby (No) und sein Verfolger Petter Northug (No).
Cologna verliert deshalb auch einen Rang in der Gesamtwertung, ist nun Neunter. Und er verliert bereits 1:35 Minuten auf den Tour-Dritten Ustjugow.
Der Husten macht Cologna aber auch mental zu schaffen. «Es ist immer das Gleiche, wenn mehrere Rennen sind. Irgendwann bricht der Husten aus. Und wenn die Reizung einmal drin ist, bringe ich nicht mehr die volle Leistung.»
Der 29-Jährige glaubt deshalb, dass er auch in Zukunft eher an Grossanlässen nach Goldmedaillen greifen kann, statt nach einem Sieg bei einem Etappenrennen. «Eine Tour zu gewinnen, wird sicher nicht einfacher.»
Das heisste aber nicht, dass er jetzt nur noch mitlaufen will an dieser Tour de Ski. Viel mehr möchte sich Cologna nun auf Einzeletappen konzentrieren.