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Erwartet frühes Out im Sprint
Wellness statt schwitzen für Dario Cologna

Im Sprint-Prolog scheidet Dario Cologna erwartet früh aus. Der Plan, die Lunge zu schonen, geht aber auf. Von einem Husten ist nichts zu hören.
Publiziert: 29.12.2019 um 10:50 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2019 um 14:18 Uhr
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Dario Cologna erhält etwas mehr Ruhepause. Im Sprint ist für ihn wie erwartet schon nach dem Prolog fertig.
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Stefan Meier

Es ist eine Niederlage mit Ankündigung. Dario Cologna scheitert in Lenzerheide bereits im Prolog des Sprints. Dies auch, weil er zwecks Schonung der Lunge nicht ans Limit geht.

Cologna wird 46. und verliert gut 11 Sekunden auf die Bestzeit von Johannes Hösflot Kläbo. «Das Ziel war es, nicht voll ans Limit zu gehen. Das ist mir gut gelungen», sagt Cologna. Tatsächlich hustet er kein bisschen. Der Plan scheint aufgegangen. «Und der Zeitabstand hält sich in Grenzen, es ist in Ordnung.»

Noch selten war der Münstertaler nach einem Rang so weit hinten im Feld so gut aufgelegt. Statt sich im Viertelfinal noch einmal zu quälen für ein paar mickrige Bonus-Sekunden, verschafft sich Cologna quasi einen zweiten Ruhetag.

Wenn die anderen kämpfen, ist der 33-Jährige längst auf dem Weg nach Toblach, wo die Tour de Ski am Dienstag mit einem Skating-Rennen im Einzelstart weitergeht (15 km). Sein Programm besteht aus Massage und auslaufen statt zu sprinten. «Gut erholen», meint Dario. Quasi Wellness statt schwitzen.

«Wenn man im Sprint bis in den Final kommt, ist es sicher immer eine gewisse Belastung. Ich hoffe, dass ich jetzt hinten raus etwas mehr Energie habe», so Cologna. Der Effekt sei aber nicht riesig, da am Montag sowieso alle einen Ruhetag haben.

Sich selber zu bremsen im Sprint sei gar nicht so einfach. «Im Rennen will man immer alles geben. Nicht voll zu gehen ist nicht das, was man gerne macht.»

Hediger mit Top-Ten-Ergebnis

Bester Schweizer bei den Sprints ist Jovian Hediger, der in die Halbfinals vorstösst. Im schnelleren der beiden Läufe scheitert der Romand dort jedoch als Fünfter. Es wird der 9. Platz für den Waadtländer. «Das ist erleichternd, endlich wieder einmal stand ich in einem Halbfinal», sagt Hediger.

In den Viertelfinals war die Schweiz neben Hediger zudem durch Roman Furger, Erwan Käser und bei den Frauen durch Nadine Fähndrich und Laurien van der Graaff vertreten. Besonders bitter scheitert Van der Graaff. Sie stürzt in bester Ausgangslage. Wie schon letztes Wochenende in Lillehammer. Und auch am Samstag in Lenzerheide stürzte sie, mit schmerzhaften Folgen.

«Ich habe eine Schnittwunde am Bein und eine Prellung. Es tut weh, hat mich aber nicht behindert», erklärt Van der Graaff. «Aber ich habe eigentlich keine Lust, als Sturzpilotin dazustehen.»

Schaden für Cologna in Grenzen

Und wer triumphiert im Final? Der Norweger Johannes Hösflot Kläbo bei den Männern und die Slowenin Anamarija Lampic bei den Frauen. Kläbo übernimmt damit auch die Spitze in der Tour-de-Ski-Gesamtwertung. Bei den Frauen führt die Russin Natalia Neprjajewa.

Für Cologna hält sich der Schaden in Grenzen. Zwar liegt Kläbo nun 1:16 Minuten vor Cologna (Rang 15). Doch die russischen Tour-Favoriten Bolschunow und Ustjugow scheitern schon in den Halbfinals und distanzieren den Schweizer weniger, als zu befürchten war. Und Kläbo ist über die Distanz eher noch einzufangen.

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