Emotionen bei Juniorin
«Danke Papi!» – Von Siebenthal starke Sechste an WM

An der nordischen Ski-WM in Falun überraschen Nathalie von Siebenthal und Seraina Boner im 10-km-Rennen der Frauen mit den Plätzen sechs und neun! Gold geht an die Schwedin Charlotte Kalla.
Publiziert: 24.02.2015 um 14:33 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:48 Uhr
Nach WM-Überraschung: Grosse Emotionen bei Von Siebenthal
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:Nach WM-Überraschung: Grosse Emotionen bei Von Siebenthal

Die Schweizer Langläuferinnen Nathalie von Siebenthal (21) und Seraina Bonner (32) nützen ihre tiefen Startnummern 7 und 15 perfekt aus.

Bei widrigen Witterungsbedingungen mit leichtem Schneefall zeigen sie ein Top-Rennen und laufen sogar in die Top Ten!

Juniorin Von Siebenthal verliert als sensationelle Sechste 59 Sekunden auf Weltmeisterin Charlotte Kalla. Langstreckenspezialistin Boner klassiert sich als Neunte (+1:05) ebenfalls stark.

Es ist eine Sternstunde für den Schweizer Langlauf mit zwei Läuferinnen in den Top Ten in einem WM-Rennen, das gabs noch nie.

Die letzten Spitzenplätze gabs 1987 in Oberstdorf mit Bronze von Kratzer (5 km), Platz zehn über 10 km (Kratzer) und einem fünften Rang von Gilli Brügger (30 km).

Im Interview mit SRF zeigt sich Von Siebenthal sehr emotional. Die erst 21-jährige Bernerin dankt mit Tränen in den Augen unter anderem ihrem Papi.

«Es ist mir sehr gut gegangen. Ich bin schnell gestartet und konnte es dann auch durchziehen. Und es ist dann natürlich mein Glück, dass der Schnee kam. Die tiefe Startnummer war natürlich ein Riesenvorteil. Besonders schön ist auch, beste U23-Läuferin zu sein. Das war ein Ziel von mir, das ich im Skiathlon noch verpasst hatte», sagt sie zu Blick.ch.

Seraina Boner ist trotz Platz neun nicht ganz zufrieden. Sie sagt: « So eine Chance gibt es einmal in zehn Jahren. Ich bin aber nie so richtig ins Rennen gekommen.»

Lokalmatadorin Charlotte Kalla verzückt mit einem starken Auftritt das heimische schwedische Publikum. Sie holt WM-Gold vor den überraschenden US-Girls Jessica Diggins (+41) und Caitlin Gregg (+46).

Eine Blamage kassieren die favorisierten Norwegerinnen. Sowohl Marit Björgen als auch Therese Johaug haben keine Chance. Ohne optimales Material verlieren sie im Schneetreiben viel Zeit und landen nur auf den Rängen 31 (Björgen) und 27 (Johaug). (rib/sme)

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