Das Wort Einsamkeit passt zur Tour von Dario Cologna. Wie schon in Toblach muss er auch heute Sonntag in der Schlussetappe auf die Alpe Cermis nämlich alleine laufen. «Das war erneut kein Vorteil, aber es war eine gute Leistung», ist Cologna überzeugt.
Er sichert sich beim brutalen «Geklettere» im Regen den 5. Schlussrang. Cologna: «Ich bin zufrieden. Es war mir wichtig, diesen Platz zu halten. Das war für mich heute das Maximum.»
Das Rennen verloren habe er schon lange vorher, so sein Fazit. «Das war beim Sprint im Münstertal. Da war das Glück einfach nicht auf meiner Seite. Und die Lücke konnte ich nachher nicht mehr schliessen.»
So sei Dario nicht unzufrieden mit sich und seiner Form. «Auch wenn ich mein Top-Niveau noch nicht erreicht habe.»
Beim Aufstieg ist schliesslich aber noch ein anderer Schweizer noch besser. Toni Livers liefert die viertbeste Zeit des Tages ab! Ein sehr starkes Resultat.
Die Tour beendet Livers als 13., so weit vorne wie noch nie. Jonas Baumann (23.) und Curdin Perl (28.) runden das tolle Schweizer Team-Ergebnis ab.
Chancenlos sind sie alle gegen Titelverteidiger Martin Johnsrud Sundby. Der Norweger hängt seinen Landsmann Petter Northug blitzartig ab, als der Aufstieg beginnt. Er siegt mit 34,5 Sekunden Vorsprung. Den 3. Platz belegt der Russe Jewgeni Below.