Dario Cologna startet stark ins neue Jahr. Den Prolog für den Sprint in seiner Heimat Val Müstair GR übersteht er locker als Achter. Dies, nachdem er in Toblach noch brutal gescheitert war. Die Hoffnung auf einen Sprint-Exploit auf der 3. Etappe der Tour de Ski ist nach diesem Auftakt gross. Sie erfüllt sich im Viertelfinal leider nicht.
Cologna bleibt in seinem Heat hängen, kann sich in den Duellen nicht in Position bringen. Er beendet das Rennen als 21. An und für sich eine gute Leistung. Doch bringt sie dem 32-Jährigen nicht viel. Gerade Mal sechs Bonussekunden sammelt Cologna damit ein.
Kläbo und Ustjugow enteilen Cologna in der Tour
In der Gesamtwertung wird Cologna wird neu als 17. geführt. Johannes Hosflöt Kläbo (No) übernimmt dank seinem Sieg das Leadertrikot. Sein Polster auf Cologna beträgt schon gut 2 Minuten. Bei ihm ist aber fraglich, wie er über die Distanz kommt. Oder ob er sogar aussteigt.
Gefährlicher erscheint der zweitplatzierte Sergei Ustjugow. Der Russe, der 2017 die Tour gewann, liegt ebenfalls bereits knapp zwei Minuten vor dem Schweizer.
«Wenn man einen Prolog so schnell laufen kann, zeigt das, dass die Form nicht so schlecht», resümiert Cologna. «Die Ausgangslage ist nicht optimal, aber ich werde versuchen, anzugreifen.»
Am Mittwoch erwartet den Tour-Tross ein Massenstartrennen über 15 km in Oberstdorf (14.00 Uhr). Für Cologna wird es dabei vor allem darum gehen, unterwegs viele Bonussekunden einzusammeln.
Furger in den Top Ten
Wie Cologna bleiben auch Roman Schaad (16.) und Jason Rüesch (23.) im Viertelfinal hängen. Das beste Ergebnis liefert damit Roman Furger ab. Als Lucky Loser erreicht er den Halbfinal, wo er sich den 10. Platz sichert. Neben Kläbo auf dem Podest stehen Federico Pellegrino (It) und Ustjugow.
Sturzpech für Schweizer Frauen
Grosses Pech haben die Schweizern Sprinterinnen. Laurien van der Graaff und Nadine Fähndrich stürzen beide in ihren Viertelfinals. Van der Graaff sogar ein zweites Mal, nachdem sie sich zurück in die Entscheidung gekämpft hat.
Fähndrich beendet das Rennen als 21., Van der Graaff wird 23. Beste Schweizerin wird damit überraschend Nathalie von Siebenthal als 18. Auch sie scheitert im Viertelfinal.
Stina Nilsson (Sd) gewinnt vor dem US-Duo Sophie Caldwell und Jessica Diggins.
Diggins übernimmt damit auch die Führung in der Tour de Ski, eine Sekunde vor der Norwegerin Östberg. Von Siebenthal als beste Schweizerin liegt auf dem 15. Platz, 1:53 hinter Diggins.