Vor dem Sprint im Münstertal hätte man das nicht unbedingt erwartet. Dario Cologna läuft in der Quali die siebtschnellste Zeit, schafft den Viertelfinal locker. Ein Kunststück, das ihm schon lange nicht mehr gelungen ist.
«Ich habe in der Quali gezeigt, dass die Form gut ist. Sonst hätte ich nicht so schnell sein können», sagt Cologna. Doch so richtig zufrieden ist der 30-Jährige dann doch nicht. Denn im Viertelfinal ist Endstation. «Schade, ich habe deswegen gemischte Gefühle. Der Halbfinal wäre schön gewesen.»
Am Ende belegt Cologna den 13. Platz. «Der Start in die Tour ist damit sicher gelungen», resümiert Dario. Und noch wichtiger, die Gesundheit macht mit. «Ich huste noch nicht, von daher habe ich mein Ziel schon erreicht. Ich habe nach der Quali extra gut geschaut und alles dagegen unternommen.»
Die beste Leistung aus Schweizer Sicht liefert Laurien van der Graaff ab. Sie stösst bis in den Final vor, belegt dort den 5. Rang. Lumpige 49 Hundertstel fehlen aufs Podest!
Totzdem strahlt die Davoserin: «Das war mein bester Sprint seit langer Zeit. Letzte Saison habe ich mich nie so gut gefühlt.» Nach dem Sturz-Pech im Davos hat sie nun etwas Glück – den Halbfinal übersteht sie als Lucky Loserin knapp.
Auch das Ergebnis von Nathalie von Siebenthal lässt sich sehen. Die Bernerin übersteht etwas überraschend den Prolog, läuft auf den für ihre Sprint-Fähigkeiten sehr guten 20. Rang. Nebst diesem Trio schaffen es auch Roman Furger (17.), Jovian Hedigr (19.), Nadine Fähndrich (21.) und Erwan Käser (29.) in die Punkte.
Den Sieg bei den Männern sichert sich der Russe Sergej Ustjugow vor Federico Pellegrino (It) und Finn Haagen Krogh (No). Bei den Frauen setzt sich die Schwedin Stina Nilsson durch. Die Norwegerinnen Maiken Caspersen Falla und Heidi Wenig folgen dahinter.