Wieder nicht! Auch im vierten Sprint der Saison verpasst der dreifache Olympiasieger Dario Cologna (28) die Top 30 und somit die Viertelfinal-Teilnahme.
Als 36. verpasst er die K.o.-Läufe um lediglich neun Hundertstel.
Cologna fehlt schlicht noch die Spritzigkeit, um auf der nur 1,3 km langen Strecke mit den besten mitzuhalten. Ein Problem, dass ich glücklicherweise über die Distanz nicht zeigt.
Mit ein Grund: Wegen seiner Fussverletzung vom letzten Jahr konnte Cologna lange nicht wie gewünscht trainieren. Schnelligkeit und Sprünge kamen zu kurz.
Nach dem Out meint Cologna zu Blick.ch: «Das ist leider momentan im Rahmen der Erwartungen. Aber zum Glück nur im Sprint, sonst läuft es gut.»
Dafür platzt bei Laurien van der Graaff der Knoten. Sie übersteht erstmals den Prolog. Und wie! Als Zweitschnellste büsst sie 0,01 Sekunden auf Marit Björgen ein – trotz Beinahe-Sturz.
Danach stösst sie bis in den Final vor! Doch da werden ihr klar die Grenzen aufgezeigt und sie wird klar Letzte (6.) mit über 12 Sekunden Rückstand.
Ihre Einschätzung: «Dieses Resultat ist unglaublich viel Wert. Es waren mental sehr schwierige Wochen für mich. Ich bin überglücklich. Ich habe einfach nicht aufgegeben und weiter an mich geglaubt. Im Final war dann einfach nicht mehr drin. Ich war kaputt.»
Bei den Männern erreichen Jöri Kindschi und Roman Schaad (30.) die Viertelfinals. Kindschi kommt als Lucky Loser gar in die Halbfinals und wird am Ende 12.
Der Italiener Federico Pellegrino gewinnt zum ersten Mal in seiner Karriere ein Weltcup-Rennen. Die Norwegerin Marit Björgen gewinnt bei den Frauen. (sme/sih)