Cologna findet kein schnelles Gspänli
«Alleine hat das keinen Sinn mehr»

Dario Colognas Traum vom Triumph an der Tour de Ski 2015 ist wohl ausgeträumt. In der Verfolgung über 25 Kilometer ist der Bündner zu sehr auf sich allein gestellt.
Publiziert: 08.01.2015 um 11:12 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:14 Uhr
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Dario Cologna ist zu sehr auf sich alleine gestellt.
Foto: Keystone

Die Ausgangslage vor der drittletzten Etappe der Tour de Ski präsentierte sich aus Sicht von Dario Cologna als ungünstig.

Und so kommt es dann auch im Rennen. An der Spitze machen Sundby, Northug, Halfvarsson und Below gemeinsame Sache. Sundby schlägt ein horrendes Tempo an, Northug leistet keine Führungsarbeit, gewinnt dank einer Attacke auf den letzten Metern aber das Rennen.

Pech hat Cologna. Der Bündner, der mit 55 Sekunden Rückstand ins Renen muss, schliesst zwar schnell zum fünftplatzierten Russen Poltoranin auf, dieser kann ihm aber nicht helfen. Cologna wartet auf die hinter ihm klassierten Athleten um nicht zu viel Kraft zu verlieren.

«Es war ein hoffnungsloser Kampf heute. Das habe ich eigentlich schon nach einer Runde gewusst. Ich war ein wenig verloren zwischen den Gruppen», so Cologna.

Und weiter: «Aus der Tour auszusteigen kam nie in Frage. Irgendwann dachte ich mir aber, ich warte jetzt auf die anderen. Alleine hat das keinen Sinn mehr.»

Am Ende beendet er das Rennen auf Rang 7. Im Gesamtklassement der Tour de Ski liegt er jetzt 2:01 Minuten hinter Leader Northug. An den Sieg ist nicht mehr zu denken.

Cologna glaubt auch nicht mehr an einen Podestplatz: «Das Podest ist jetzt kaum mehr möglich. Der 5. Platz muss nun das Ziel sein. Ich bin aber voll motiviert, noch einmal anzugreifen am Samstag. Nicht für die Gesamt-Wertung, aber für die Etappe.»

Am Samstag steht in Val di Fiemme mit dem Massenstart über 15 Kilometer die zweitletzte Etappe der Tour de Ski an. Am Sonntag der finale Aufstieg auf die Alpe Cermis. (rab/sme)

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