Cologna
«Es war hoffnungslos»

Vorbei! Dario Cologna ist gegen die Spitzengruppe chancenlos. Der dreifache Tour-Sieger wird dieses Jahr nicht auf dem Podest stehen.
Publiziert: 09.01.2015 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:01 Uhr
Von Stefan Meier

Die Tour de Ski 2015 ist für Dario Cologna verloren. Seit der gestrigen Etappe ist der Zug endgültig abgefahren. Zwar läuft der Münstertaler erneut nicht schlecht, aber vorne ist Lokomotive Martin Johnsrud Sundby zu stark. Von Beginn an läuft die Vierergruppe um den Top-Favoriten unter Volldampf.

Cologna hingegen muss sich alleine abmühen. «Es war ein hoffnungsloser Kampf heute. Das habe ich eigentlich schon nach einer Runde gewusst. Ich war ein wenig verloren zwischen den Gruppen.»

Die einzige Hoffnung für Dario ist, dass beim Führungsquartett etwas passiert. Tatsächlich spielt Sieger Petter Northug seine Rolle als «Miesepetter» perfekt und leistet keinen Meter Führungsarbeit. Trotzdem funktioniert das Zusammenspiel an der Spitze.

So verloren sich Cologna zwischen den Gruppen fühlt, die Tour aufzugeben, kommt nie in Frage. «Da muss man den Ball flach halten. Ich bin immerhin Siebter», so Cologna. «Irgendwann dachte ich mir aber, dass ich auf die anderen warte. Alleine hatte das keinen Sinn mehr.»

Das Ziel des 28-Jährigen ist jetzt der 5. Schlussrang. Das Podest sei kaum mehr möglich. Der Sieg erst recht nicht. Trotzdem hat Cologna Lust auf mehr. «Ich bin voll motiviert, am Samstag anzugreifen.» Wenn der Gesamtsieg schon weg ist, will er wenigstens in den Etappen für Furore sorgen.

Klar ist aber, dass es für Cologna das schlechteste Ergebnis wird seit seiner ersten Teilnahme an der Tour de Ski. 2008 debütierte er als 30., seither stand er bei jeder Teilnahme auf dem Podest.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?