Beim Auftakt zur Nordisch-WM
Ueli Schnider feiert bestes Karriere-Resultat!

Ueli Schnider schafft beim Auftakt der nordischen Ski-WM in Falun (Sd) einen Exploit im Sprint in der klassischen Technik. Für die anderen Schweizer bedeutet der Viertelfinal Endstation.
Publiziert: 19.02.2015 um 17:27 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:45 Uhr
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Während Ueli Schnider (l.) den Halbfinal erreicht, scheitert Jovian Hediger um 0,51 Sekunden.
Foto: Keystone
Von Raffael Aebli und Stefan Meier

Ueli Schnider schafft es erstmals in seiner Karriere in einen Sprint-Halbfinal – und das gleich bei der WM!

Mit einem starken Lauf gewinnt der Entlebucher seine Viertelfinal-Serie und setzt sich souverän gegen den Finnen Ristomatti Hakola durch. Kurz vor dem Ziel hat Schnider sogar noch Zeit zum Jubeln.

Im ersten Halbfinal-Durchgang erreicht er dann mit einer guten Leistung den vierten Platz – und muss auf einen langsameren zweiten Halbfinal hoffen, um sich als «Lucky Loser» doch das Final-Ticket zu sichern. Doch daraus wird nichts, da die zweite Serie über drei Sekunden schneller ist, Schnider landet auf Rang acht. Im Weltcup kam er in einem Einzelwettkampf nie über den 22. Platz hinaus.

«Es ist mir super gegangen. Vor der WM hätte ich mir diesen achten Platz niemals ausgerechnet. Ich bin sehr zufrieden», freut sich der 24-Jährige. Dass es nicht sogar für den Final reicht, liegt am Start im Halbfinal, der ihm nicht nach Wunsch gelingt.

In einem verrückten Fotofinish-Final gewinnt Petter Northug seine zehnte WM-Goldmedaille und die erste im Sprint. Damit überholt er Langlauf-Legende Björn Dählie. Silber geht an den Kanadier Alex Harvey, Ola Vigen Hattestad aus Norwegen gewinnt Bronze.

Und die anderen Schweizer? «Ziel ist der Halbfinal», sagte Gianluca Cologna zu Blick.ch vor dem Rennen. Doch Darios Bruder hat in seinem Viertelfinal nicht viel auszurichten und wird 27. Jovian Hediger (21.) hat in seiner Serie leider Pech. Mit Platz vier fehlen ihm lediglich 0,51 Sekunden auf den US-Amerikaner Simeon Hamilton und die Halbfinal-Quali.

Bei den Frauen qualifiziert sich Laurien van der Graaff als 23. ebenfalls für die Viertelfinals. In der fünften und letzten Serie erreicht sie jedoch nur den 6. Rang und scheidet ebenfalls aus. Am Schluss landet auch sie auf Rang 27.

Im Final der Frauen führt dann kein Weg an Marit Björgen vorbei! Nach dem Gesamtweltcup und der Tour de Ski sichert sich die Norwegerin zum dritten Mal in Folge die eine Goldmedaille im WM-Sprint. Die schwedische Lokalmatadorin Stina Nilsson gewinnt Silber, Maiken Caspersen Falla aus Norwegen holt Bronze.

Für Björgen ist es bereits der 13. WM-Titel. In der ewigen Rangliste liegt sie damit noch eine hinter Jelena Välbe aus Russland zurück.

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