Bei eisiger Kälte in Kuusamo
Norweger boykottieren Start – auch Cologna verzichtet

In Kuusamo herrschen frostige Temperaturen. Das Rennen der Frauen musste verschoben werden. Bei den Männern verzichtet Dario Cologna auf einen Start, während die Russen triumphieren.
Publiziert: 28.11.2021 um 14:01 Uhr
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Aktualisiert: 28.11.2021 um 17:30 Uhr
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Frostige Temperaturen im finnischen Kuusamo verhindern den Start der Frauen am Vormittag.
Foto: keystone-sda.ch

Im finnischen Kuusamo hätte es bereits am Vormittag mit dem Verfolgungsrennen der Frauen losgehen sollen. Doch eisige Temperaturen unter minus 20 Grad verhindern dies – der Start wird verlegt. Nachdem das Messgerät minus 19 Grad anzeigt, folgt das Grüne Licht. Zuerst starten die Männer über 15 km, anschliessend die Frauen.

Doch nicht alle sind einverstanden. Das gesamte norwegische Team, der Sieger vom Samstag, Ivo Niskanen, und auch Dario Cologna verzichten auf einen Start. «Es ist einfach zu kalt», erklärt der dick eingepackte Bündner SRF. Der vierfache Olympiasieger hat bereits in der Vergangenheit mit Lungenproblemen zu kämpfen gehabt. «Es ist das erste Wochenende der Saison und ich wollte nichts riskieren. Die Hauptziele kommen erst noch. Langfristig ist es sicher vernünftig», so der 35-Jährige.

In Abwesenheit einiger Konkurrenten haben die Russen einfaches Spiel und holen die ersten vier Plätze. Alexander Bolschunow gewinnt vor Sergej Ustiugow, Artem Maltsew und Ivan Jakimuschkin. Der beste Schweizer ist Roman Furger auf Rang 25, vor Jason Rüesch (26.).

Johaug gewinnt – Fähndrich erneut in Top 15

Auch bei den Frauen verzichten 13 Athletinnen auf die Teilnahme. Anders als bei den Männern entscheiden sich die Norwegerinnen jedoch für einen Start. Der Sieg geht an Therese Johaug. Die dreifache Gesamtweltcupsiegerin holt bereits nach Rennhälfte den Rückstand von 14 Sekunden auf Vortagessiegerin Frida Karlsson auf und versetzt die Schwedin auf Rang zwei. Dritte wird Johaugs Landsfrau Heidi Weng.

Ein gutes Rennen zeigt Nadine Fähndrich. Mit etwas mehr als anderthalb Minuten Rückstand wird die Zentralschweizerin 13. Somit landet sie in allen Rennen der Auftaktwochenende in den Top 15. Laurien van der Graaff hat auf einen Start verzichtet. (smi)

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