Bei Jugend-Olympia abgestürzt
So schlimm hat es verunglückte Eiskunstläuferin erwischt

Bei der Generalprobe zur Eröffnungsfeier zu den Youth Olympic Games in Lausanne verunglückt die ukrainische Eiskunstläuferin Olga Pustovit. Einen Monat später kämpft sie noch immer um ein normales Leben.
Publiziert: 06.02.2020 um 14:29 Uhr
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Aktualisiert: 06.02.2020 um 15:59 Uhr
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Olga Pustovit verunglückt bei der Generalprobe zur Eröffnungsfeier der Youth Olympic Games schwer.
Foto: Screenshot

Vor fast genau einem Monat passiert es. Die ukrainische Eiskunstläuferin Olga Pustovit (35) stürzt bei den Generalproben zu den Youth Olympic Games in Lausanne schwer. Sie verliert bei einer Reifennummer das Gleichgewicht und knallt aus rund fünf Metern aufs Eis. Dabei zieht sie sich lebensgefährliche Verletzungen zu.

Crowdfunding-Hilferuf

Mehr war bis anhin nicht bekannt. Die Organisatoren hielten sich über den Gesundheitszustand der Athletin lange Zeit bedeckt. «Wir sind in Gedanken bei der Künstlerin und bei ihrer Familie und hoffen, dass es ihr bald besser geht», zeigte sich der CEO der Youth Olympic Games Ian Logan gegenüber BLICK bestürzt. Doch nun ist klar: Die 35-Jährige hat es übel erwischt.

Pustovits Eiskunstlauf-Freundin Natalia Vulf meldet sich deshalb mit einem Hilferuf über eine Crowdfunding-Plattform. Sie schreibt: «Helft Olga, ihr Leben zurückzugewinnen.»

Langer Weg zurück ins Leben

Wochenlang kämpfte die Mutter von zwei Kindern um ihr Überleben. «Sie wurde in ein künstliches Koma versetzt und wurde immer wieder operiert. Zweimal am Kopf und auch ihr gebrochener Arm musste wieder zusammengeflickt werden», schreibt Vulf unter dem Spendenaufruf. Es grenze an ein Wunder, dass Pustovit überhaupt noch lebt.

Über den Berg ist sie aber noch lange nicht. Dinge wie Laufen, Körperbewegungen und Koordination müsse sie alle von Grund auf wieder erlernen. Die gute Nachricht: Pustovit befindet sich seit zwei Wochen nicht mehr auf der Intensivstation. Und sie meldete sich ebenfalls über die Plattform «gofundme.com» zu Wort.

«Ich habe viel geweint. Ich habe geweint, weil ich starke Schmerzen hatte und weil ich nichts daran ändern kann, dass dieses Unglück passiert ist», schildert sie ihre schicksalshaften Wochen. Zu ihrer emotionalen Botschaft stellt sie ein Bild von sich, dass sie mit eingegipstem Arm und einer Augenklappe auf dem Spitalbett sitzen zeigt.

Prominente Unterstützung

Auch wenn sich die 35-Jährige momentan von den ersten Strapazen erholt, sind weitere Operationen und Behandlungen nötig. Dafür soll sie jedoch in ein Spital nach St. Petersburg verlegt werden. Um ihrer Freundin dies zu ermöglichen, hofft Vulf deshalb auf finanzielle Unterstützung. Das Ziel: 50'000 Franken. Mittlerweile sind über den Spendenaufruf schon über 20'000 Franken zusammengekommen.

Prominente Unterstützung erhält Pustovit auch von der ukrainischen Olympiasiegerin Aljona Savchenko. Diese schreibt auf Instagram: «Bitte helft meiner Freundin – sie ist so eine tolle und talentierte Person. Helft ihr, wieder auf die Beine zu kommen.»

Dies rührt Pustovit zu Freudentränen: «Ich bin froh, unglaubliche Menschen um mich herum zu haben. Vielen Dank für eure Unterstützung, die aufmunternden Worte und die Spenden. Ich sende euch alle Liebe und umarme euch mit meinem gebrochenen Arm.» (jk)

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