Der WM-Triumph im Frühjahr bleibt unvergessen. Unbesiegt marschierte das Curling-Team von Skip Silvana Tirinzoni (42) zum Weltmeistertitel in Kanada. Eine grosse Genugtuung nach dem verpassten Medaillen-Traum an den Olympischen Spielen in Peking.
Auf die emotionale Achterbahnfahrt folgte die nüchterne Analyse. Das Ergebnis: Melanie Barbezat (30) und Esther Neuenschwander (38) haben sich dazu entschieden, den CC Aarau aus familiären und beruflichen Gründen zu verlassen.
Pätz und Hürlimann wieder vereint
Tirinzoni und Alina Pätz (32) mussten sich auf die Suche nach Ersatz machen und sind fündig geworden. Neuerdings stehen die beiden mit Briar Hürlimann (28) und Carole Howald (29) auf dem Eis, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Howald fungierte in den letzten Jahren bereits als Ersatzspielerin in der Tirinzoni-Equipe.
Auch Briar Hürlimann, die Tochter von Patrick Hürlimann (58), dem Curling-Olympiasieger von 1998, ist keine Unbekannte. Sie bestritt 2016 zusammen mit Alina Pätz einige internationale Turniere. Nun sind sie wieder vereint.
Olympische Spiele 2026 als Fernziel
Aufgrund der herausfordernden letzten Saison kehrt der CC Aarau erst im August wieder auf das Eis zurück. Dann gilt es jedoch sogleich richtig ernst. Die EM-Quali steht bei den ersten Turnieren im Herbst auf dem Spiel. Wo der Grossanlass stattfinden wird, der ursprünglich in Russland geplant war, ist noch unklar.
Die neuformierte Mannschaft ist ambitioniert und hat die Olympischen Spielen 2026 als Fernziel ins Visier genommen. «Bis dahin kann noch viel passieren, aber der Plan unserer Zusammenarbeit ist schon, bei den Winterspielen eine Medaille zu gewinnen», sagte Pätz gegenüber der «Aargauer Zeitung». (nab)