So schreibt Kanada im 9. End ein Dreierhaus
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Das kostet uns WM-Gold:So schreibt Kanada im 9. End ein Dreierhaus

Silbermedaille – im WM-Final Kanada unterlegen
Gold-Serie der Schweizer Curlerinnen gerissen

2019, 2021, 2022 und 2023 gewann die Schweizer Equipe um Skip Silvana Tirinzoni an der Curling-WM stets die Gold-Medaille. Doch dieses Jahr im kanadischen Sydney sind die Kanadierinnen im Final zu stark.
Publiziert: 25.03.2024 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 25.03.2024 um 07:53 Uhr
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Silvana Tirinzoni (l.) und Alina Pätz müssen sich im WM-Final den Kanadierinnen geschlagen geben.
Foto: keystone-sda.ch

Nach vier WM-Titeln in Serie gewinnen die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni an der WM im kanadischen Sydney Silber. Sie verlieren den Final gegen Kanada um Skip Rachel Homan 5:7.

Carole Howald, Selina Witschonke, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz vom CC Aarau verlangen den renommierten Gegnerinnen, den Führenden in der Weltrangliste, alles ab. Als Gewinnerinnen der Round Robin steigen die Kanadierinnen mit dem Vorteil des letzten Steins in den Final. Die Schweizerinnen bringen ebendiesen Vorteil mit dem 3. End auf ihre Seite. Sie behalten das Kommando bis zum 8. End. Danach allerdings glückt den Kanadierinnen das entscheidende Dreierhaus zum 7:5. Rachel Homan kann sich ausgelassen über ihren zweiten WM-Titel nach jenem von 2017 freuen.

Beeindruckende Statistiken

Die Schweizerinnen spielten sich mit einer gewissen Leichtigkeit in den Final des WM-Turniers in der kanadischen Provinz Nova Scotia. In der statistischen Wertung der zwölf Round-Robin-Spiele waren sie noch vor Kanada mit der herausragenden Quote von 89,2 Prozent an geglückten Steinen die Besten. Auch auf den einzelnen Positionen konnten sie mehr als nur überzeugen. Carole Howald war die beste Nummer 1. Selina Witschonke erspielte bei ihrem WM-Debüt den drittbesten Wert auf der zweiten Position. Auf der dritten Position wurde Silvana Tirinzoni nur von der Schwedin Sara McManus übertroffen. Rachel Homan war nur gerade 0,2 Prozentpunkte besser als Alina Pätz. Nimmt man die Werte in den Halbfinals dazu, war Pätz die Beste.

Die Finalpaarung widerspiegelt perfekt die Leistungen im Spitzencurling der Frauen jahraus, jahrein: Die Weltranglisten-Ersten aus Kanada werden von den Weltranglisten-Zweiten aus der Schweiz herausgefordert. In der Team-Weltrangliste werden nicht nur die Titelkämpfe berücksichtigt. Sonst wären die Aarauerinnen mit hohem Vorsprung Erste. Viele Punkte gibt es auch an den Grand-Slam-Turnieren in Kanada zu gewinnen. An diesen jeweils hervorragend besetzten Turnieren schnitt Rachel Homans Crew besser ab als die Equipe von Silvana Tirinzoni.

Am WM-Turnier wurde auch die Bronzemedaille gemäss der Hierarchie vergeben. Die Weltranglisten-Dritten aus Südkorea um Skip Gim Eun-Ji setzten sich mit 6:3 gegen die von Stefania Constantini angeführten Italienerinnen durch. Aus Italiens erster WM-Medaille im Frauencurling wurde nichts. Aber das Team, in dem die 24-jährige Italo-Zürcherin Elena Mathis die dritte Position einnimmt, ist jung, macht enorme Fortschritte und hat den Zenit längst noch nicht erreicht. (SDA)

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