Wir können davon ausgehen, dass an der Curling-WM der Frauen (ab Samstag im kanadischen Sydney) die meisten Teams mit eher mulmigem Gefühl antreten. Der Grund: das Schweizer Team um Skip Silvana Tirinzoni (44). Die Equipe ist Weltnummer 1 und an der WM seit vier Austragungen unbezwungen, hat seit 2019 alle vier WM-Titel in Folge (2020 keine WM wegen Corona) abgeräumt. Ein ganzes Quartett an WM-Kronen? Das ist Rekord in der Curling-Geschichte.
Seit 2019 kein einziges WM-Spiel verloren
Fast noch beeindruckender ist die Serie der Ungeschlagenheit bei mittlerweile 36 WM-Spielen in Serie – denn im Curling können sich zumindest in der Round Robin ja auch die Topteams mal eine Niederlage leisten.
Nun sind die Schweizerinnen erneut in Topform. Bauen Tirinzoni, Alina Pätz (34), Carole Howald (30) und Selina Witschonke (25) die Wahnsinnsserie gar auf Titel Nummer 5 aus? «Das primäre Ziel ist eine Medaille. Wir wissen natürlich, dass wir das Potenzial für ganz oben haben, aber wir verspüren keinen Druck», sagt Pätz. Genauso tönte es im November vor der EM. Das Ergebnis: EM-Gold. (md)