Die Curling-Männer starten heute Samstag in das grosse Jahres-Highlight: Heim-WM in Basel. Skip Sven Michel, die Brüder Marc und Enrico Pfister sowie Simon Gempeler eröffnen das Turnier um 14 Uhr gegen Deutschland.
Die Schweizer Männer sind eher in der Aussenseiterrolle, trotzdem ist einiges möglich. Auch der WM-Titel? Mit den Tipps von Binia Feltscher klappt es vielleicht.
Die Bündnerin führte ihr Team (Irene Schori, Franziska Kaufmann, Christine Urech) als Skip zu WM-Gold. Zum dritten Mal in Serie räumten Schweizer Frauen an einer WM ab.
«Unser Erfolgsgeheimnis ist einfach», sagt Feltscher, «wir sind immer mit Freude und Spass bei der Sache. Wenn du das hinbringst, dann hast du die nötige Lockerheit auf dem Eis.»
Die Frauen gingen dabei jedes Spiel, jedes Training genau gleich an. Selbst den Final am Osterwochenende gegen Japan, wo Feltscher gross aufspielte. «Ich sagte mir, dass es hier nicht um alles auf der Welt geht. So kann ich meist besser spielen, je wichtiger es wird.»
Zudem hat ihr die Erfahrung aus dem ebenfalls siegreichen WM-Final 2014 geholfen. Auch die nationale Konkurrenz ist wichtig für die Schweizerinnen. 2015 stand das Team um Alina Pätz (Sven Michels Freundin) Feltscher und Co. vor der Sonne, räumte seinerseits Gold ab. «Die Schweizer Meisterschaft findet auf Weltklasse-Niveau statt. Das Team, das sich durchsetzt, ist hochkarätig», sagt Feltscher.
Das gilt auch für die Männer. Für die Teilnahme an der Heim-WM musste die Equipe um Sven Michel unter anderen Peter de Cruz und seine Mannschaft ausschalten. Cruz gewann 2014 WM-Bronze und letztes Jahr EM-Silber.
Und auch Michel selbst weiss, wie man international für Furore sorgt: 2013 holte er den Europameister-Titel. Folgt nun als Krönung goldener WM-Glanz beim Heimturnier?