Schlimmer Verdacht in St. Moritz!
Haben Unbekannte bei Heftis Fahrt die Messung sabotiert?

Die Zeitmess-Panne um Beat Hefti beim 4er-Bob-Weltcuprennen vom Sonntag in St. Moritz hat ein Nachspiel.
Publiziert: 24.01.2017 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:38 Uhr
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Wurde die Lichtschranke manipuliert?
Foto: EQ Images
Carl Schönenberger

Der Reihe nach: Bei der letzten Zwischenzeit kurz vor der Zielkurve ist Hefti im ersten Lauf zu einer Platzierung zwischen Rang 9 und Rang 12 unterwegs. Auch die Höchstgeschwindigkeit in der Schlusskurve stimmt.

Dann fährt der Hefti-Schlitten über die Ziellinie, doch die Zeit bleibt nicht stehen. Hefti muss zurück zum Start, innerhalb von 20 Minuten ein zweites Mal fahren.

Weil die Zeit für die Präparierung der bereits gebrauchten Kufen nicht mehr reicht, ist eine schnelle Fahrt nicht mehr möglich – Hefti schaffts nicht unter die Top 20 und ist im Final-Durchgang nicht mehr dabei.

Die erste Vermutung der Zeitmess-Techniker, ein kurzer Stromunterbruch könnte die Lichtschranken ausser Funktion gesetzt haben, ist nach Abklärungen beim Elektrizitätswerks ausgeschlossen.

Aufnahmen von der Überwachungskamera am Zielhaus zeigen aber, wie direkt vor Heftis Zieldurchfahrt zwei Personen bei der Lichtschranke niederkauern und danach davonrennen.

Auch das Fernsehen soll diese Bilder haben. Auf diesen Aufnahmen in HD-Qualitäten wird jetzt untersucht, ob die beiden mutmasslichen Saboteure erkennbar sind. «Falls ja, wird das eine Angelegenheit für die Polizei», sagt Peter Hürzeler von Omega-Timing zu BLICK.

Auffällig – am Sonntagmorgen vor dem Rennen funktionierte auch eine Kamera im Zielbereich nicht. Bei der Suche nach dem Fehler fanden die Techniker ein fünffach durchgeschnittenes Kabel!

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