Russen soffen Doping weg
Bekommt Beat Hefti nun Olympia-Gold?

Stimmen die Aussagen des ehemaligen russischen Doping-Chefs, könnten Beat Hefti und Alex Baumann nachträglich Olympia-Sieger 2014 von Sotschi werden.
Publiziert: 14.05.2016 um 09:56 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:03 Uhr
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Wechselt die Olympia-Medaille noch ihre Farbe?
Foto: Keystone

Das wäre der Hammer! Beat Hefti und Alex Baumann könnten nachträglich Olympia-Sieger von 2014 in Sotschi werden. Wenn die Aussagen des ehemaligen Chefs des Moskauer Dopinglabors, Grigori Rodschenkow, stimmen, war der Russe Alexander Subkow bei seinem Heimsieg im Zweier-Bob gedopt. Genauso wie der 50-km-Langlaufkönig Alexander Legkow und ein Dutzend weitere russische Medaillen-Gewinner.

Rodschenkows Beweise sind ungeheuerlich. Er soll sie gegenüber dem bereits bekannten Whistleblower Witali Stepanow geäussert haben. Aus Angst um ihr Leben sind beide ins Ausland geflüchtet. Bereits vor Monaten hatte Stepanow den Skandal in Russlands Leichtathletik aufgedeckt und damit bewirkt, dass die Leichtathleten vom internationalen Wettkampfgeschehen suspendiert sind und ihr Start bei Olympia in Rio fraglich ist.

Verglichen mit den jüngsten Enthüllungen gegenüber der US-TV-Sendung «60 minutes», sind die Leichtathletik-Geschichten Lappalien. Die «New York Times» will von Rodschenkow Details kennen. Damit die Dopingmittel schneller wirkten, wurden sie in Whiskey- (für Männer) und Martini-Cocktails (für Frauen) gemixt. Doppelt gemoppelt ist sicherer: Durch ein in die Wand des Dopinglabors geschlagenes, verdecktes Loch wurden saubere Proben reingeschmuggelt und die «positiven» von Labormitarbeitern damit ersetzt.

Dieser russische Sport hat weder bei Olympia in Rio noch 2018 in Südkorea etwas zu suchen!

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