Der unerwartete Tod von US-Bobstar Steven Holcomb (37), Olympiasieger von 2010, sorgt in der Bobszene für einen Schock. Letzten Samstag wird er tot in seinem Zimmer im US-Trainingscenter in Lake Placid entdeckt. Eine Fremdeinwirkung schliessen die Behörden aus. Ist es Selbstmord?
In seiner Biografie schrieb Holcomb, der an einer Augenkrankheit leidet, schon im Jahr 2007 einen Suizid geplant zu haben, sich in der Folge aber anders entschieden zu haben.
Der US-Bobverband veröffentlicht am Sonntag einen ersten Stand zur Todesursache Holcombs. In einem Vorbericht des «Adirondack Medical Center» ist von einer Lungen-Stauung (Pulmonary Congestion) die Rede. Tests hinsichtlich Medikamentenmissbrauch oder Drogen sind negativ ausgefallen. Auch mit Doping ist Holcomb in seiner Karriere nie in Verbindung gebracht worden.
Die Bob-WM in Whistler 2019 hätte nach Olympia 2018 der letzte grosse Auftritt des fünffachen Vierer-Weltmeisters werden sollen. (rib)