Nur Fontanive in Winterberg stark
Verletzten-Alarm bei den Bob-Männern!

Martina Fontanive fährt in Winterberg in die Top-Ten und kann sich nun beim Saisonfinal in St. Moritz doch noch für die Olympischen Spiele qualifizieren. Die Männer erleben ein Debakel.
Publiziert: 09.01.2022 um 13:36 Uhr
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Aktualisiert: 09.01.2022 um 20:28 Uhr
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Simon Friedli beim Start sitzend im Bob: Wegen einer Verletzung kann er nicht mitsprinten.
Foto: keystone-sda.ch
Matthias Dubach

Die schwachen Resultate im Vierer-Rennen von Winterberg sind das eine. Womöglich schwerwiegender sind die Folgen dieses Weltcup-Sonntags!

Pilot Simon Friedli verletzt sich beim Aufwärmen an der Wade. Es zwickt den Solothurner derart, dass er beim Start nicht mitsprinten kann und sich von Anfang an in den Bob setzen muss. So ist der magere 20. Rang keine Überraschung. Die grosse Frage nun: Wann ist Olympia-Fahrer Friedli wieder richtig fit? Nächstes Wochenende beim Heimrennen in St. Moritz will er aber auf jeden Fall starten.

Auch das zweite Schweizer Team kämpft mit Verletzungssorgen. Sandro Michel, der stärkste Anschieber von Pilot Michael Vogt, fällt in Winterberg aus. Vogt schafft es, auch wegen eines völlig missratenen Starts im 2. Lauf, nur auf die 18. Position. Sieger: Wie immer diese Saison im grossen Schlitten Dominator Francesco Friedrich (De).

Fontanive kann noch auf Peking hoffen

Bei den Frauen kämpft Martina Fontanive um ihren Olympia-Traum. Die Zürcherin kommt nach vielen Krisen-Wochen im Schlussspurt der Weltcup-Saison doch noch in Fahrt. Beim Rennen in Winterberg rast Fontanive mit Anschieberin Irina Strebel im 1. Lauf sensationell auf Rang 4.

Zwar gehts im 2. Lauf noch drei Ränge zurück. Aber mit der 7. Position holt sie dennoch zum zweiten Mal nach dem Monobob-Rennen am Neujahrstag in Lettland einen Top-8-Rang, der für das Quali-Ticket für Peking notwendig ist.

Matchball in St. Moritz

Aber Fontanive braucht diese Saison drei Top-8-Ränge. Also muss sie am nächsten Wochenende beim Heimrennen in St. Moritz im Monobob oder im Zweier-Schlitten nochmals zuschlagen. Denn im Engadin gehts auch noch darum, ob die Schweiz überhaupt einen zweiten Quoten-Platz im Zweier bekommt.

Längst Schweizerin Fixstarterin in Peking ist Melanie Hasler. Die Aargauerin gibt an diesem Wochenende ihr Comeback nach einer Oberschenkelzerrung. Deshalb gibt Hasler beim Start nicht Vollgas und steigt früh ein, es reicht für den 13. Rang.

An der Spitze fährt das deutsche Duo Laura Nolte und Kim Kalicki einen Doppelsieg ein.

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