Bei windigen Verhältnissen wäre die Türe für einen Exploit offen gewesen – 20 Scheiben räumte keine der 96 Athletinnen ab. Aber die in der Loipe nicht überragenden Schweizerinnen konnten dieses Handicap nicht kompensieren. Mit drei Strafminuten – im Einzel wird ein Fehlschuss mit 60 Sekunden geahndet – zog sich Amy Baserga am besten aus der Affäre. Die junge Frau aus Einsiedeln belegte Platz 28. Zudem war sich auch in der Loipe gleichauf mit Elisa und Selina Gasparin und lieferte so den Selektionären nebst dem Jugend-Bonus ein weiteres Argument für eine Nomination für Peking.
Das Schweizer Biathlon-Team der Frauen hat als Staffel die Vorgabe für Peking erfüllt, aber als Einzelläuferin erbrachte einzig Lena Häcki die Anforderungen von Swiss Olympic. Selina Gasparin und Irene Cadurisch erfüllten die Hälfte der Vorgaben in der vergangenen Saison. Somit müssen wohl Elisa und Aita Gasparin in Peking zuschauen.
Zu den Siegerinnen des Tages zählte die Schwedin Mona Brorsson, die als Dritte mit 31 Jahren erstmals auf einem Weltcup-Podest stand – Staffeln nicht mit eingerechnet. Den Tagessieg holte sich die Französin Justine Braisaz-Bouchet. (SDA)