Weger und Wiestner in den Punkten
Boe-Brüder feiern Doppelsieg im Sprint

Die beiden Norweger Johannes Thingnes Boe und Tarjei Boe erobern beim Weltcup-Sprint der Biathleten in Ruhpolding die beiden Top-Plätze. Aus Schweizer Sicht punkten Wiestner und Weger.
Publiziert: 08.01.2016 um 13:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 09:46 Uhr
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Johannes Thingnes Boe gewinnt den Sprint in Ruhpolding.
Foto: Reuters
Von Marc Ribolla

Das Sprint-Rennen der Männer in Ruhpolding (als Ersatz für Oberhof) über die 10 km wird zum totalen Triumph der Norweger.

Die Boe-Brüder Johannes Thingnes und Tarjei (+3,0 Sek.) bleiben fehlerfrei im Liegend- und Stehendschiessen und glänzen als Erste und Zweite. Als Dritter komplettiert Landsmann Emil Hegle Svendsen (+7,6 Sek.) das norwegische Podest.

Die Schweizer Biathleten landen mit zwei Athleten in den Weltcup-Punkten. Serafin Wiestner notiert einen Fehlschuss stehend und wird am Ende mit 1:11 Minuten Rückstand 24.

Beni Weger zielt liegend zweimal neben die Scheibe, kann aber die Strafrunden dank einer läuferisch guten Leistung etwas kompensieren. Er landet mit 1:36 Rückstand auf Rang 39.

Obwohl er zweimal Null schiesst, gibts für Jeremy Finello keinen Toprang. Der Romand läuft auf Rang 58 (+1:55), knapp vor Mario Dolder als 62. Letzterer kehrt nach seiner Verletzung vor Saisonstart wieder in den Weltcup zurück. Ohne Chance bleibt Martin Jäger (98.), der sechs Fehlschüsse abgibt.

Am Samstag findet die Verfolgung statt. Mit dabei sind Wiestner, Weger und Finello.

Frauen auch nicht ganz vorne

Auch im Sprint der Frauen (7,5 km) sind die Schweizerinnen nicht in den Topplätzen zu finden. Beste wird Selina Gasparin als 34., die mit zwei Fehlern liegend ihre Chance ganz nach vorn kompromittiert. Läuferisch ist sie aber mit der 13.-besten Laufzeit gut drauf.

Selinas Schwester Aita (21) schiesst zwar zweimal ohne Fehler, kann aber in der Loipe nicht mithalten. Sie wird mit knapp 2:05 Minuten Rückstand 52. Lena Häcki trifft drei Scheiben nicht und verliert als 58. rund 2:26 Minuten auf die Spitze. Beide schaffen es aber ins Verfolgungsrennen.

Eine gute Ausgangslage vergibt nach einem Nuller liegend Irene Cadurisch. Die Bündnerin schiesst stehend drei Fehler und muss sich mir Rang 70 (+2:59) begnügen.

Den Sieg holt sich die Deutsche Franziska Hildebrand mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,3 Sekunden auf Gabriela Soukalova (Tschechien).

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