Das Haupt-Ziel ist erreicht: Ein Top-10-Platz ist die Vorgabe für eine allfällige Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Peking. Und ein Top-10-Platz springt auch für die Schweizer Biathlon-Frauenstaffel beim Weltcup-Rennen über 4x6 Kilometer in Östersund (Sd) heraus.
Youngster Amy Baserga sowie Lena Häcki, Aita und Selina Gasparin schaffen es – trotz ungenügenden Leistungen am Schiesstand – bis auf Rang 9. Dabei müssen sie sich eine Strafrunde und 12 Nachlader notieren lassen.
Besonders Aita Gasparin zeigt beim Stehendanschlag Nerven. Selbst nach drei Nachladern bleibt noch eine Scheibe stehen. Der Abstand auf die Russinnen, gegen die es um Rang 8 geht, steigt dadurch auf eine Minute an. Zum Glück verteidigt Schlussläuferin Selina Gasparin – mit nur einem Nachlader stehend die beste Schützin im Schweizer Team – letztlich den finalen Platz 9.
Von den Top-10 schiessen nur die Schwedinnen noch ungenauer als die Schweizerinnen. Die Athletinnen aus dem Gastgeberland klassieren sich hinter den überlegenen Französinnen (1.) und Belarus (2.) auf Rang 3.
Weger startet trotz Halsschmerzen
Benjamin Weger fühlt sich nicht optimal vor dem Verfolgungsrennen über 12,5 km. Obwohl es ihn im Hals kratzt, entscheidet er sich – anders als der ebenfalls erkrankte Schweizer Kollege Sebastian Stalder – zum Start. Und das hat sich gelohnt. Wie schon beim Sprint vor zwei Tagen, schliesst der Walliser auch heute mit dem hervorragenden zehnten Rang ab.
Es wäre sogar noch ein besseres Resultat dringelegen, hätte Weger auf Platz 6 liegend nicht einen Fehlschuss stehend bei der vorletzten Scheibe folgen lassen. Am Ende liegt er 1:17 Minuten hinter Sieger Vetle Christiansen. Der Norweger profietiert davon, dass Sprint-Gewinner Sebastian Samuelsson bei jedem der vier Schiessen eine Scheibe stehen lässt. Der Schwede wird Zweiter vor Emilien Jacquelin (Fr).