Sensation im Biathlon
Frauen-Staffel stürmt zu historischem Podestplatz!

Das Schweizer Quartett läuft über 4x6 km im schwedischen Östersund auf den 2. Platz. Es ist der erste Staffel-Podestplatz der Schweizer Frauen in der Geschichte.
Publiziert: 08.12.2019 um 16:43 Uhr
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Aktualisiert: 09.12.2019 um 07:55 Uhr
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Jubel beim Schweizer Quartett: Elisa, Selina und Aita Gasparin sowie Schlussläuferin Lena Häcki wachsen über sich hinaus und erreichen den 2. Platz!
Foto: KEY
Stefan Meier

Sensationelle Leistung der Schweizer Frauen-Staffel in Östersund. Elisa, Selina und Aita Gasparin sowie Schlussläuferin Lena Häcki wachsen über sich hinaus und erreichen den 2. Platz!

Noch nie zuvor stand eine Schweizer Frauen-Staffel vorher auf dem Podest. Den bisher einzigen Schweizer Staffel-Podestplatz gab es im Mixed im Vorjahr.

Die Grundlage für den Erfolg legen die drei Gasparin-Schwestern dank ausgezeichneten Leistungen am Schiessstand. Nach den sechs Schiessen stehen lediglich drei Schiessfehler zu Buche. Aita Gasparin kann so als Vierte hinter Schweden, Norwegen und Deutschland an Häcki übergeben, mit nur 3,6 Sekunden Rückstand auf das Podest.

Stärkste Schiessleistung im Feld

Die aktuell stärkste Schweizer Biathletin schliesst die Lücke zügig und steht ihren Vorläuferinnen in Nichts nach. Im Liegendschiessen bleibt die Engelbergerin fehlerfrei, schiebt sich auf Rang 2.

Und auch im Stehendschiessen behält sie die Nerven. Ein Fehler sichert quasi den Podestplatz. Mit vier Fehlern liefern die Schweizerinnen die beste Schiessleistung im Feld.

Gegen die Schwedin Hanna Öberg duelliert sich Häcki dann in der Loipe um Rang zwei hinter Norwegen. Und Häcki behält Oberhand und bringt den 2. Platz nach Hause.

«Sie haben es grandios gemacht»

Die seit letzter Saison neue Cheftrainerin Sandra Flunger ist begeistert. «Sie haben es grandios gemacht von Anfang an von vorne bis hinten. Es waren schwierige Verhältnisse», spricht die Österreicherin den Schneefall an. «Doch sie haben die Nervenstärke behalten und alles mit Spass erledigt. Wir wussten, dass wenn das gelingt, das Podium irgendwann von alleine kommt.» Dass es aber bereits jetzt soweit ist, damit hat Flunger aber auch nicht gerechnet.

Schlussläuferin Häcki ist im Ziel überglücklich: «Ich habe es noch gar nicht realisiert. Es ist wie im Traum alles. Ich bin überwältigt, es ist ein so cooler und schöner Moment. Und es kommen so viel Emotionen hoch.»

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