Der Schwyzer büsste auf den Sieger Johannes Thingnes Bö viereinhalb Minuten ein. Auch zu Bronze fehlten über zweieinhalb Minuten. Vor diesem Hintergrund enttäuschte die ansprechende Klassierung, zumal der Junioren-Weltmeister von 2019 in dieser Disziplin im Weltcup schon auf dem Podest gestanden war.
Das 20. Projektil von Hartweg zerbarst an der Scheibenkante und vermochte den Klappmechanismus nicht mehr auszulösen. Selbst mit einem makellosen Schiessen hätte es aber nicht zu mehr als zu Platz 9 gereicht.
Stadler ausserhalb der besten 20
Hartweg war am Donnerstagabend in der Loipe zu schwach, um die starke Vorlage aus dem Schiessen in einen Coup umzumünzen. Dies mag zwei Gründe haben: Einerseits erkrankte der 23-Jährige während der Saison mehrmals und konnte auch die WM-Vorbereitung nicht vollumfänglich bestreiten. Andererseits bekunden die Service-Leute von Swiss-Ski Probleme, um für das teils schmutzige Schneeband im Wald von Nove Mesto einen schnellen Ski zu präparieren.
Das Einzel ist die schiesslastigste aller Disziplinen und somit auf die Stärken von Hartweg oder Sebastian Stalder zugeschnitten. Ein Fehler wird nicht mit einer Strafrunde kompensiert, sondern mit einer Strafminute.
Stalder überzeugte für einmal nicht in seiner Spezialdisziplin. Der 28. Rang samt zwei Strafminuten war für den Zürcher Oberländer frustrierend. (SDA)