Die 4x6km-Staffel der Biathletinnen wird für die Schweiz zum Debakel. Das noch sehr junge Quartett Aita Gasparin (21), Elisa Gasparin (23), Lena Häcki (19) und Flurina Volken (21) landet nur auf dem 22. Platz.
Das Rennen läuft von Beginn an schlecht. Startläuferin Aita Gasparin übergibt als Letzte der 25 Staffeln nach vier Nachladern mit fast zwei Minuten Rückstand an ihre Schwester Elisa.
Diese trifft am Schiessstand noch schlechter. Sie muss total fünfmal nachladen und lässt trotzdem eine Scheibe stehen – Strafrunde!
Elisa Gasparin kann aber immerhin einen Platz gutmachen und mit 3:38 Minuten Rückstand auf Leader Italien als 24. an Lena Häcki weitergeben.
Der erst 19-Jährigen läuft es noch mieser. Im Liegendschiessen bleiben nach drei Nachladern noch drei Scheiben oben. Häcki muss dreimal in die Strafrunde (total 450 Meter!).
Häcki übergibt als Zweitletzte mit fast sechs Minuten Rückstand an Schlussläuferin Flurina Volken. Die Walliserin kann fast nichts mehr ausrichten.
Volken wird in der Schlussrunde nach ihrem zweiten Schiessen überrundet, was das Aus bedeutet. Die Schweizerinnen beenden das Rennen auf Rang 22.
Weltmeisterinnen werden die Deutschen mit Hildebrand, Preuss, Hinz und Dahlmeier. Silber geht an Frankreich, Bronze erobert Italien.
Mit total 17 Nachladern und vier Strafrunden sind die Schweizerinnen am Schiessstand die schlechteste Mannschaft. Auch in der Loipe läuft keine zeitmässig in ihrer Ablösung in die Top Ten.
In gleicher Besetzung (E. und A. Gasparin, Häcki, Volken) schaute in Antholz im Januar mit Rang acht das beste Weltcupergebnis heraus, allerdings bei deutlich anderen Wetterbedingungen.
Aus Schweizer Sicht bietet sich den Männern (Weger, Dolder, Wiestner, Joller) am Samstag in der Staffel die Chance, das Frauen-Debakel etwas vergessen zu machen.