Franzose stellt Rekord auf
Bald-Papi Fourcade gewinnt 13. Rennen diesen Winter

Der Franzose Martin Fourcade siegt beim Biathlon-Weltcup in Kontiolahti (Fi) im Sprint. Die Schweizer verpassen eine Top-Klassierung deutlich. Bester wird Mario Dolder (36.)
Publiziert: 10.03.2017 um 15:55 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 21:59 Uhr
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Martin Fourcade (hier in Pyeongchang) ist im Biathlon eine Klasse für sich.
Foto: EQ Images

Gegen Superstar Martin Fourcade ist diesen Winter fast kein Kraut gewachsen. Im 22. Rennen steht der Franzose bereits zum 13. Mal zuoberst auf dem Podest. Das hat noch nie ein Biathlet geschafft.

Im Kontiolahti-Sprint (10 km) gewinnt er trotz einer Strafrunde noch knapp mit 0,6 Sek. Vorsprung auf den Tschechen Moravec. Fourcade sichert sich so auch vorzeitig den Sprint-Weltcup.

Das Rennen bestreitet er wie auf Nadeln, denn Fourcade kann jeden Moment Vater werden. Seine Frau ist hochschwanger. «Das erste, das ich im Ziel gemacht habe, war auf mein Telefon zu schauen, ob meine Frau angerufen hat», sagt er im ZDF. Geplant sei, dass er die Verfolgung am Samstag noch läuft und dann nach Hause fliegt.

Für die Schweizer läufts an der zweitletzten Weltcup-Station diesen Winter nicht rund. Als Bester landet Mario Dolder auf Rang 36. Der Baselbieter startet mit einem Nuller im Liegendschiessen ideal, vergibt aber eine bessere Klassierung mit zwei Fehlschüssen stehend.

Beni Weger schiesst zwar fehlerfrei, verliert aber läuferisch auf der anspruchsvollen Strecke mit drei Aufstiegen pro Runde zu viel Zeit. Als 40. reichts gerade noch zu einem Weltcup-Punkt. Nicht einmal in die Top 60 für die Verfolgung reicht es Jeremy Finello (62.) und Serafin Wiestner (76.).

Am Abend steigt der Sprint der Frauen in Kontiolahti.

Selina Gasparin verpasst Top10 knapp

Beim 7.5km-Einzelwettkampf der Frauen sprintet Selina Gasparin auf den starken 11. Platz.

Die Olympia-Silbermedaillen-Gewinnerin von Sotschi 2014 verbüsst einen Fehlschuss im Liegendschiessen und verliert am Ende 50,4 Sekunden auf die Siegerin Tiril Eckhoff aus Norwegen. Die Deutsche Laura Dahlmeier wird knapp hinter Eckhoff Zweite.

Mit dem 38. Platz sammelt Lena Häcki ebenfalls Weltcup-Punkte. Aita Gasparin verpasst als 75. die Qualifikation für die Verfolgung vom Samstag. (rib)

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