Die 28-Jährige kam nach vier Strafrunden mit 1:13 Minuten Rückstand ins Ziel. Unmittelbar vor ihr hatte Amy Baserga mit Platz 9 ein Karriere-Bestresultat im Weltcup geschafft. Die Frau aus Einsiedeln hatte bloss eine Scheibe verfehlt.
Lena Häcki-Gross blickt auf ihren bislang besten Winter zurück, den die beiden Weltcupsiege im Einzel von Antholz und im Massenstart von Oslo prägten. Hinzu kamen drei weitere Podestplätze und der 6. Rang in der Overall-Wertung. Die Konstanz manifestierte sich auch in einem Dutzend Top-Ten-Plätzen in 21 Rennen, zuletzt sechsmal in Serie.
Bei der Saisondernière lag die Frau aus Engelberg im Rennen der Top 30 über 12,5 km mit vier Scheissen zunächst im Hintertreffen. Wegen der hohen Temperaturen mit kurzen Hosen und kurzen Ärmeln unterwegs, verliess sie das erste Schiessen nach einer Strafrunde als 17. Nach Halbzeit war Lena Häcki-Gross aber wieder an fünfter Position. Diese Platzierung nahm sie auch vor dem letzten Schiessen ein, bevor nochmals zwei Scheiben schwarz blieben.
Den Gesamtweltcup sicherte sich erstmals die Italienerin Lisa Vittozzi. Nachdem sie zuvor in Kanada den Sprint und die Verfolgung gewonnen hatte, wurde sie im letzten Saisonrennen zwar nur 21. Das reichte ihr aber im Fernduell mit der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold (8.). Die kleine Kristallkugel im Massenstart nahm Lou Jeanmonnot in Empfang. Lena Häcki-Gross fiel in dieser Wertung vom zweiten in den dritten Rang zurück. (SDA)