Um den Hauch von 0,3 Sekunden verpasst Beni Weger im Sprint über 10 km einen Rang in den ersten Zehn. Der Oberwalliser glänzt am Schiessstand mit einem fehlerfreien Schiessen und läuft auf Platz 11 hinter dem US-Amerikaner Tim Burke. Weger darf sich lange Hoffnungen auf einen guten Rang machen.
Doch mit der hohen Startnummer 88 stösst der Franzose Antonin Guigonnat sensationell in die Weltspitze vor. Der 26-Jährige, der bisher im Weltcup einen 24. Platz (Einzel, Oslo 2015) als Bestresultat vorzuweisen hatte, schiesst zweimal Null und läuft dank der fünftbesten Zeit in der Loipe als Dritter aufs Podest. Weger fällt aus den Top Ten.
Der Sieg geht an den Norweger Johannes Thingnes Bö, der Superstar Martin Fourcade (Fr) erneut souverän im Griff hat. Bö gewinnt mit 21 Sekunden Vorsprung.
Für einen Lichtblick in seiner bisher schlechten Saison sorgt Serafin Wiestner. Der Bündner holt als 33. erstmals diesen Winter Weltcup-Punkte. Als 54. schaffts auch Jeremy Finello noch in die Verfolgung der Top 60 am Samstag. Knapp den Cut verpasst hingegen Mario Dolder (62.).
Gasparin in den Top 6
Schon bei den Frauen gibts am Donnerstag einen Top-Ten-Platz für die Schweiz. Erstmals seit fast zwei Jahren schaffts Selina Gasparin in einem Sprint wieder so weit nach vorn. Dort, wo sie vor vier Jahren gewann, läuft Selina mit einem Schiessfehler auf Rang 6 – aufs Podest fehlen ihr nur zwölf Sekunden.
Nicht in die Punkte laufen Lena Häcki (43.) und Irene Cadurisch (54.). Beide qualifizieren sich aber wie Gasparin für die Verfolgung vom Samstag.