Elisa Gasparin zurück in der Spur
Jetzt ist ihr Freund auch der Trainer

Die letzte Weltcup-Saison war für Biathletin Elisa Gasparin (24) zum Vergessen. Erschöpft musste sie frühzeitig abbrechen. Nun ist sie wieder fit. Kraft gibt ihr speziell ihr Freund und gleichzeitig Servicemann Martin.
Publiziert: 25.11.2016 um 11:18 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:59 Uhr
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Elisa Gasparin mit Freund und Swiss-Ski-Servicemann Martin Janousek.
Marc Ribolla

Mit frischem Mut und Optimismus steigt Elisa Gasparin in den kommenden Biathlon-Winter. Der Frust über die letzte Saison, die sie wegen Erschöpfung Mitte Januar abbrechen musste, ist weg, der Kopf und der Körper machen wieder mit.

Die 24-Jährige hat den Tritt wieder gefunden. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf der Vorbereitung im Sommer», sagt Elisa. Bei den Leistungs-Tests in Magglingen BE im Oktober erzielte sie ein persönliches Bestresultat.

Konkrete Ziele will und kann sich die Olympia-Sprint-Achte von 2014 für nächste Saison aber bewusst nicht setzen. «Im Vordergrund steht für mich, soviele Rennen zu absolvieren, wie es geht. Und natürlich an der WM dabei zu sein.» Ihr Fernziel sind die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang.

Die mittlere der drei Gasparin-Schwestern ist nicht nur körperlich wieder fit, auch ihr Privatleben hat sich verändert. Elisas Freund Martin Janousek (26) ist seit diesem Frühling persönlicher Coach der Schwestern und auch Servicemann bei Swiss Ski.

Gemeinsam mit dem Tschechen wohnt sie seit ein paar Monaten in der Nähe der Biathlon-Arena Lenzerheide. «Martin ist nun den dritten Winter dabei, es hat ziemlich schnell gefunkt zwischen uns. Im Frühling 2015 sind wir zusammen in die Ferien gereist», erzählt Gasparin.

Schwierigkeiten Beruf und Privatleben zu trennen hat das Paar nicht. «Es klappt gut bisher, auch wenn wir nun fast 24 Stunden zusammen sind. Bei den Rennen teilen wir uns das Zimmer aber nicht. Der Wettkampfrhythmus der Serviceleute und der Atheten ist ganz anders, das würde nicht gehen.»

Ihre ersten Wettkämpfe des Winters bestreitet Elisa nicht im Weltcup. Sie hat die interne Quali für die vier Schweizer Startplätze in Östersund und Pokljuka nicht geschafft und startet stattdessen im IBU-Cup in Beitostölen.

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