Die Schweizer Männer zeigen in der Besetzung Mario Dolder, Benjamin Weger, Serafin Wiestner und Ivan Joller eine starke Reaktion auf das Frauen-Debakel am Freitag (Rang 22).
Sie laufen bei besten Bedingungen auf Rang sieben. Es ist erst das zweite Top-Ten-Resultat des Winters mit der Staffel nach Platz sechs in Antholz.
Startläufer Mario Dolder übergibt als Zwölfter der 26 Staffeln an Benjamin Weger. Dieser zeigt einen hervorragenden Wettkampf. Der Oberwalliser bleibt liegend und stehend ohne Fehlschuss und läuft in seiner Ablösung die zweitschnellste Zeit in der Loipe. Weger übergibt an vierter Stelle an Serafin Wiestner. «Die Null stehend zeigt, dass ich es noch immer drauf habe», sagt Weger.
Wiestner ist in der Loipe ebenfalls ganz vorne mit dabei. Der Bündner ist der Sechstschnellste der dritten Ablösung und leistet sich nur zwei Nachlader stehend. Wiestner schickt Schlussläufer Ivan Joller als Sechster mit 42 Sekunden Rückstand auf Deutschland los.
Der Nidwaldner kann bei der läuferischen Pace nicht ganz mithalten und verliert etwas an Terrain. Joller muss total nur zweimal nachladen und liefert sich eine packenden Schlussspurt mit dem Slowenen Trsan.
Der Schweizer hat am Ende die Nase um 0,4 Sekunden vorne und sichert Platz sieben. Joller: «Er kam noch einmal ran und ich wusste, dass ich in der letzten Kurve sauber und rund mich nach aussen treiben lassen muss, um genug Schwung auf die Zielgerade mitnehmen zu können. Phantastisch!»
WM-Gold geht wie schon bei den Frauen an Deutschland mit dem Quartett Lesser, Böhm, Peiffer und Schempp. Silber holt Norwegen, Bronze Frankreich.
Am Sonntag endet die Biathlon-WM mit den beiden Massenstart-Rennen der Frauen und Männer (je 30 Teilnehmer). Qualifiziert haben sich aus Schweizer Sicht Benjamin Weger und Elisa Gasparin.