Aufgrund des IBU-Entscheids
Russische Biathleten boykottieren den Rest der Saison

Im Biathlon werden in dieser Saison keine russischen und keine ukrainischen Athleten mehr an den Start gehen. Die beiden Nationen haben aber unterschiedliche Begründungen.
Publiziert: 28.02.2022 um 13:24 Uhr
Keine Russen mehr im Biathlon – zumindest diese Saison.
Foto: keystone-sda.ch

Die russischen Biathletinnen und Biathleten werden für den Rest der Saison weder im Weltcup noch im zweitklassigen IBU-Cup an den Start gehen. Das gibt der nationale Verband RBU bekannt. Grund für den Boykott ist die Entscheidung des Weltverbandes IBU, Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus wegen des Krieges in der Ukraine nur noch unter neutraler Flagge starten zu lassen.

Dabei handle es sich um eine «direkte Diskriminierung unseres Landes und unserer Athleten», die nicht den olympischen Prinzipien entspreche, kommentiert die RBU. Der IBU-Entscheid sei «rechtswidrig, unvernünftig und kategorisch inakzeptabel». Man wolle dagegen auch gerichtlich vorgehen.

Am Samstag hatte die IBU die russische und auch die belarussische Flagge und Hymne für den Rest der Saison verboten.

Auch Ukraine verzichtet

Auch das Biathlon-Team der Ukraine geht nicht mehr an den Start. Nach dem Angriff Russlands verzichten die Ukrainer auf den Weltcup für den Rest der Saison.

Im Biathlon stehen noch drei Destinationen auf dem Programm. In der kommenden Woche geht es zunächst ins finnische Kontiolahti, anschliessend erstmals nach Otepää in Estland und zum Abschluss an den Holmenkollen in Norwegens Hauptstadt Oslo. (mam/SDA)

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